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Italien-Ziel von VW - Gold an der Smaragdküste

Von Toni Hoffmann
Volkswagen vor der Rallye Italien besonders motiviert, Ogier/Ingrassia und der Polo R WRC an der Costa Smeralda ungeschlagen, aufsteigende Formkurve: Mikkelsen/Jæger haben Verfolgung in der WM aufgenommen.

Die Lust auf Gold an der Smaragdküste ist größer denn je – Volkswagen geht den sechsten Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), die Rallye Italien (09.–12. Juni) mit maximaler Motivation und besonderem Siegeshunger an. Die Kombination aus Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und dem Polo R WRC ist auf der Mittelmeerinsel bisher ungeschlagen – ein Fakt, den neben starken Gegnern anderer Hersteller auch die Volkswagen Duos Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) tunlichst ändern möchten. Mikkelsen/Jæger sind im Aufwärtstrend, Latvala/Anttila ebenfalls siegeshungrig. Für Ogier/Ingrassia sprechen drei Siege auf Sardinien in Serie, mit einem vierten würden die dreimaligen mit den neunmaligen Weltmeistern Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC) in der Bestenliste dieser Rallye gleichziehen. 324,60 Kilometer auf Zeit durch dichten Staub und bei enormer Hitze sind auf Sardinien zu absolvieren.

«Die Rallye Italien ist eine der herausforderndsten Rallyes im Kalender», sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. «Staub, Hitze und lange Wertungsprüfungen wie die ‚Monte Lerno‘ sind berühmt und berüchtigt. Dazu sind die Gegner in der Rallye-WM extrem stark: In fünf Rallyes gab es vier verschiedene Sieger von drei verschiedenen Herstellern. Zuletzt haben wir aus unterschiedlichen Gründen zweimal hintereinander nicht gesiegt. Wir wissen aber auch, was wir können, und haben vor, in Italien eine sportliche Antwort zu geben. Auf das mittlerweile traditionelle Bad der Sieger im Hafenbecken von Alghero wollen wir jedenfalls auch dieses Mal nicht verzichten.»

Monte, Monti und die wilde 13 – die Feinheiten an der Costa Smeralda

Die Rallye Italien wird 2016 im Nordwesten von Sardinien ausgetragen – und das bereits zum 13. Mal seit Bestehen der Rallye. Wertungsprüfungen wie «Castelsardo» und «Tergu–Osilo» kehren zurück, die erfolgreiche Showprüfung zur Eröffnung, «Ittiri», bleibt und ohne «Monte Lerno» und ihren berühmten «Micky’s Jump» geht es sowieso nicht. Und dann wären da noch die aus den Vorjahren bekannten Prüfungen «Cala Flumini», «Monti di Alà» und Co. Die Herausforderung der 2016er-Ausgabe besteht aus 19 Wertungsprüfungen. Die Königsdisziplin im Staub Sardiniens bleibt jedoch stets „Monte Lerno“, die auf ihren beiden Durchgängen allein 88,52 Kilometer der gesamten Agenda ausmacht. Ihr weltberühmter «Micky’s Jump» ist zugleich Zuschauermagnet, Gänsehautmoment und Postkartenmotiv der Rallye Italien. Vor einem Rechtsknick unmittelbar vor der berühmten Sprungkuppe bremsen die Fahrer kurz ab – der Rest ist „Hangtime“ und dank des abfallenden Geländes ein Flug von bis zu 40 Metern.

Hart erarbeitetes Privileg: Die WM-Führenden Ogier und Mikkelsen eröffnen Rallye-Route

Führender und ärgster Verfolger in der Fahrer- und Beifahrer-Wertung: Die Volkswagen Duos Ogier/Ingrassia und Mikkelsen/Jæger haben sich bei den ersten fünf WM-Rallyes des Jahres das Privileg erarbeitet, angesichts ihrer herausragenden Platzierungen in der Gesamtwertung die Route bis einschließlich Samstagabend eröffnen zu dürfen. Bei Schotter-Rallyes kommt das – je nach Wetterlage – einem Nachteil gleich, der sich auf die fest in der WM eingeschriebenen Fahrer- und Beifahrer-Duos entsprechend ihrer WM-Platzierung unterschiedlich auswirkt. Bei der Rallye Portugal bedeutete das zuletzt: pro weiterem World Rally Car auf der Strecke und pro Prüfungskilometer eine Zehntelsekunde. Bei der Rallye Italien werden so 282,56 der insgesamt 324,60 Kilometer und damit 87 Prozent der gesamten Distanz gefahren. Die verbleibenden 42,04 WP-Kilometer am Sonntag werden in der umgekehrten Reihenfolge des Rallye-Zwischenklassements ausgetragen.

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