Rallye-Comeback von China in großer Gefahr
Zerstörter Streckenteil einer China-Prüfung
1999, als die Rallye China erstmals zum Rallye-Oberhaus zählte, hieß es kurz vor dem Start «Land unter». Die Rallye wurde trotzdem gestartet. Der am besten den Bedingungen trotzte, war Didier Auriol, der im Toyota Corolla WRC die bisher einzige Rallye China gewann. Nun soll die Rallye im Reich der Mitte nach 17 Jahren vom 9. bis 11. September wieder in die Königsklasse zurückkehren. Doch sicher scheint das Comeback nicht zu sein.
Im Austragungsgebiet gingen in den letzten Tagen, wie 1999, heftige Regenfälle nieder, die zu starken Überschwemmungen führten. Dabei wurden auch die Straßen, die Teile der geplanten Prüfungen sind, erheblich beschädigt, so beschädigt, dass sich die Organisation derzeit außerstande sieht, diese zu reparieren oder Alternativstrecken anzubieten. Nicht nur Streckenänderungen können die Folge sein, auch von Absagen ist bereits die Rede.
Mark Wilford, beim WM-Promoter WRC Media Relations verantwortlich für die Kommunikation, bestätigte, dass er von dem chinesischen Journalisten Tommy Fei auf diese Umstände hingewiesen worden sei und nun am Ablauf der Rallye China Zweifel bestehen. «Der WM-Promoter und die FIA diskutieren derzeit darüber und stehen auch in direkten Verhandlungen mit den Organisatoren, um den Ablauf der Rallye zu gewährleisten. Der WM-Promoter und die FIA waren letzte Woche vor Ort in China, um die erforderlichen Untersuchungen und Kontrollen durchzuführen und auch einen möglichen Notplan für die Rallye zu finden.»
Nach Information des Journalisten Fei ist auch eine Terminverschiebung im Gespräch.