Deutschland: Reifen-Weltpremiere in den Weinbergen
Die Reifen spielen bei der Rallye Deutschland eine wichtige Rolle
Aus Sicht von Fahrern, Teams, Fans und auch der Reifen genießt die Rallye Deutschland einen ganz besonderen Ruf: Im Kalender der Rallye-Weltmeisterschaft ist sie ohne Zweifel der vielseitigste und anspruchsvollste Asphaltlauf. Das Anforderungsspektrum reicht von den unebenen, verwinkelten Wirtschaftswegen in den Weinbergen entlang der Mosel mit ihren so gut wie nie einsehbaren Kurven über die rauen Betonpisten im Truppenübungsgebiet Baumholder bis zu den rasant schnellen Landstraßen des nördlichen Saarlands. Auch das Wetter neigt rund um Trier gerne zu Kapriolen. Aus diesem Grund bietet Michelin seinen Partnerteams einen neuen Regenexperten an: Der Pilot Sport FW2 vereint auch bei heftigen Niederschlägen, wenn viel Wasser auf der Straße steht, eine hohes Maß an Sicherheit mit großer Leistungsfähigkeit.
Nach der spektakulären Schotter-Flugschau in den Wäldern Finnlands freut sich die Rallye-Weltmeisterschaft wieder über festen Boden unter den Rädern: Die Rallye Deutschland ist der erste von drei Asphaltläufen, die in dieser Saison noch auf dem Programm stehen. 18 Wertungsprüfungen (WP) mit einer Gesamtlänge von 306,8 Kilometer warten auf die Lenkradakrobaten, und der Andrang rund um den Start- und Zielort Trier ist beachtlich: Elf Teilnehmer bringen sogenannte World Rally Cars an den Start, darunter auch die von Michelin mit Reifen ausgerüsteten Werksteams von Volkswagen, Hyundai und M-Sport Ford sowie der DS3 WRC für Citroën-Werksfahrer Stéphane Lefebvre. Hinzu kommt eine wahre Armada von gleich 26 R5-Modellen aus der WRC 2-Kategorie, die für viele das Salz in der Suppe ausmachen.
Michelin Pilot Sport FW2: Sicherer Halt bei unterirdischem Wetter
Sowohl für seine Partner in der WRC- als auch in der WRC 2-Klasse hat Michelin bei der Rallye Deutschland etwas Neues im Gepäck: den speziellen Regenreifen Michelin Pilot Sport FW2. Der fühlt sich genau dann pudelwohl, wenn normale Menschen nicht einmal mehr ihren Hund vor die Tür schicken würden – bei heftigen Niederschlägen. «Der Pilot Sport FW2 zeichnet sich durch eine besonders hohe Wasserverdrängungskapazität aus», betont Jacques Morelli, bei Michelin Motorsport verantwortlich für das Rallye-WM-Engagement. «Wir haben seine Laufflächenbreite von 202 auf 175 Millimeter reduziert und die Tiefe der Profilrillen von sechs auf sieben Millimeter erhöht. Sein Negativprofilanteil übertrifft sogar noch die 27,5 Prozent, die das Reglement für Pneus dieser Art fordert. Dennoch konnten wir die Kontaktfläche, die den FW2 bei starkem Regen mit der Straße verbindet, verdoppeln.»
Pro WRC- und WRC 2-Auto darf Michelin acht Exemplare der neuen „Full Wet“-Reifengeneration zur Verfügung stellen. Sie werden nicht auf das etatmäßige Kontingent von 32 Reifen angerechnet, die im Rahmen der Rallye Deutschland pro World Rally Car zum Einsatz kommen dürfen. WRC 2-Autos stehen 34 Pneus frei. Insgesamt hat die französische Premiummarke für jeden ihrer WRC-Teilnehmer 62 Reifen im Gepäck: Neben den Pilot Sport FW2 auch 32 Exemplare der härteren Michelin Pilot Sport H5- und 22 der weicheren S5-Mischung. Letztere eignen sich vor allem bei kühleren Asphalttemperaturen sowie bei leichtem bis normalem Regen, während sich der H5 einen Ruf als Experte für sommerliche Bedingungen und/oder lange Distanzen gemacht hat. «Am Samstag stehen gleich zwei Passagen über die 40,8 Kilometer der Baumholder-Prüfung ,Panzerplatte Lang‘ an – wenn es dort trocken bleibt, dann wird der besonders aggressive Mix aus Beton- und Asphaltpisten den Reifenverschleiß in die Höhe treiben», prognostiziert Morelli.
Folgen Sie uns auch auf Facebook! Aktuelle News aus der Automobil-Welt von SPEEDWEEK.COM finden Sie unter facebook.com/speedweek.com.auto