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Deutschland: Andreas Mikkelsen im Fokus der Verfolger

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier hat seine Offensive gestartet

Sébastien Ogier hat seine Offensive gestartet

Die Spitze ist beim neunten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft etwas zusammengerückt. Die Verfolger Thierry Neuville und Sébastien Ogier haben die Offensive auf den Leader Andreas Mikkelsen gestartet.

Der dreifache Champion Sébastien Ogier hat sich beim zweiten Durchgang des 23,38 km langen «Deutschland»-Klassikers «Moselland» mit seiner zweiten Bestzeit wieder zurück gemeldet. Dennoch blieb der Vorjahressieger im VW Polo R WRC Dritter, sein Rückstand auf seinen weiterhin führenden VW-Kollegen Andreas Mikkelsen schmolz von 11,4 auf nun mehr 4,7 Sekunden. Und Thierry Neuville ist im Hyundai i20 WRC auf dem Ehrenrang auch dichter an Mikkelsen dran, nur noch 2,9 Sekunden liegen dazwischen.

«Eigentlich war es eine gute Prüfung für uns. Ich muss mich aber erst an das Set-up gewöhnen. Ich habe zwar gepusht, musste aber auch mit etwas Untersteuern kämpfen», begründete der Polen-Sieger Mikkelsen seinen Zeitverlust.

«Ich habe mich in seiner sehr engen Spitzkehre gedreht. Ich verlor dort, so schätze ich, etwa fünf Sekunden. Die Handbremse griff zwar, aber wir rutschten mit dem Vorderrad nach innen und drehten uns», war der Kommentar des Italien-Gewinners Neuville.

«Ich war diesmal mit meinem Fahrstil zufrieden. Ich habe nichts riskiert. Es lief ganz gut. Einmal sah es so aus, als ob Andreas und Thierry vielleicht doch schneller wären», meinte der Tabellenführer Ogier, der sich freut, nach den für ihn so leidlichen Schotter-Rallyes endlich auf Asphalt kämpfen darf.

Einen ruhigen Job macht Dani Sordo im zweiten Hyundai i20 WRC auf dem vierten Platz. Er lag 6,6 Sekunden hinter Ogier, aber schon 38,6 Sekunden vor dem fünfplatzierten Ott Tänak (Ford Fiesta RS WRC). «Diese Prüfung hat mir gefallen. Es scheint, als würden wir in einem unserer vorderen Stossdämpfer Öl verlieren», sagte Sordo, der hinter Ogier die zweitschnellste auf der vierten Entscheidung setzte.

Der Gesamtneunte Armin Kremer hat als Leader in WRC2-Wertung mit seinem Skoda Fabia R5 einen neuen Verfolger bekommen. Der Finnland-Sieger Esapekka Lappi lag im offiziellen Skoda Fabia R5 27,5 Sekunden hinter ihm.

Stand nach der 4. von 18 Prüfungen:

 

1. Mikkelsen/Jaeger (N), VW Polo R WRC, 55:01,9 min.
2. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 2,9 sec.
3. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, + 4,7
4. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 11,3
5. Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 49,9
6. Lefebvre/Moreau (F), Citroën DS3 WRC, + 57,8
7. Östberg/Floene (N), Ford Fiesta RS WEC, + 1:24,5 min.
8. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 1:38,4
9. Kremer/Winklhofer (D), Skoda Fabia R5, + 2:44,8
10. Lappi/Ferm (FIN), Skoda Fabia R5, + 3.12,3

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