Deutschland: Andreas Mikkelsen neuer Spitzenreiter
Neuer Deutschland-Spitzenreiter Andreas Mikkelsen
Da war Andraes Mikkelsen selbst etwas baff. Beim neunten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft lag der Polen-Sieger nach dem 23,38 km langen «Deutschland»-Klassiker «Moselland» im VW Polo R WRC an der Spitze. Bei der ersten echten Asphalt-Rallye des Jahres markierte Thierry Neuville im Hyundai i20 WRC zwar die Bestzeit, die Führung aber übernahm Andreas Mikkelsen im VW Polo R WRC um 2,7 Sekunden vor Neuville. Der zuvor führende Sébastien Ogier fiel nach einem Fahrfehler im zweiten VW Polo R WRC um 6,8 Sekunden auf den dritten Platz ab.
«Eigentlich war das für mich keine so gute Prüfung. Ich habe hier einige Fehler gemacht. Darüber bin ich gar nicht glücklich. Jetzt kommt der Service, das ist für uns eine Chance für ein Reset und auch neue Felgen zu bekommen», merkte Mikkelsen an.
«Ich traf hier leicht einen Stein, der auf der Straße lag. Ansonsten ist alles okay. Zu Beginn lief es nicht so gut. Ich ging die Kurven zu hart an. Aber danach war ich mit meinem Rhythmus zufrieden», meinte Neuville.
«Ich machte am Anfang einen Fehler. Ich übersah eine Spitzkehre und musste zurücksetzen. Das hat uns Zeit gekostet, aber es ist okay. Natürlich war das für uns keine gute Prüfung», sagte der Tabellenführer Ogier.
Mit einem Rückstand von 10,3 Sekunden wurde Dani Sordo im zweiten Hyundai i20 WRC auf dem vierten Platz geführt. «Ich hatte hier kein gutes Gefühl. Das Auto untersteuerte die ganze Zeit. Da konnte ich nicht so attackieren, wie ich wollte»,
Auf dem neunten Gesamtplatz behauptete Armin Kremer im Skoda Fabia R5 die Führung in der WRC2-Wertung, 19,2 Sekunden vor seinem neuen Verfolger Jose Antonio Suarez Miranda im Peugeot 208 T16 R5. «Wir hatten hier auf den letzten fünf Kilometern fast gar keine Bremsen mehr. Da musste ich langsam machen», sagte Kremer.
Stand nach der 2. von 18 Prüfungen:
1. Mikkelsen/Jaeger (N), VW Polo R WRC, 27:40,3
2. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 2,7
3. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, + 6,8
4. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 10,3
5. Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 24,6
6. Lefebvre/Moreau (F), Citroën DS3 WRC, + 31,2
7. Östberg/Floene (N), Ford Fiesta RS WEC, + 45,1
8. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 1:00,7
9. Kremer/Winklhofer (D), Skoda Fabia R5, + 1:19,8
10. Suarez/Miranda/Carrera Estevews (E), Peugeot 208 T16 R5, 1:39,0