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Korsika: Meeke meldet sich mit Hammerzeit zurück

Von Toni Hoffmann
Kris Meeke schockte auf Korsika mit Hammerzeit die Konkurrenz

Kris Meeke schockte auf Korsika mit Hammerzeit die Konkurrenz

Kris Meeke hat sich nach seinem Reifenpech am Vortag beim zehnten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft auf Korsika mit einer Hammerzeit auf der fünften Prüfung zurückgemeldet.

Kris Meeke brachte am Samstagmorgen bei der legendären Rallye Korsika die Konkurrenz gewaltig ins Grübeln. Er presste im DS3 WRC des Citroën-Vertreterteams Abu Dhabi auf der 53,72 km langen «La Porta – Valle di Rostino» eine Hammerzeit in den rauen korsischen Asphalt. Auf der ersten der vier Tagesentscheidungen drückte er dem zweitschnellsten Andreas Mikkelsen im VW Polo R WRC glatte 17,0 Sekunden auf, dessen führenden VW-Kollegen Sébastien Ogier, der am Freitag alle vier Entscheidungen gewonnen hatte, 17,3 Sekunden.

Bekanntermaßen neigen die Briten zu einem Understatement. Und Meeke gab sich nach seiner ersten Frankreich-Bestzeit «very british». «Ich dachte, ich sei hier langsam gewesen. Aber es fühlt sich gut an. Ich fokussiere mich nun auf 2017», meinte der Nordire, der in diesem Jahr in der einjährigen offiziellen Citroën-Pause in der Königsklasse nur bei einigen ausgewählten Rallyes startet, dennoch in Portugal und Finnland gewann. Er konzentriert sich auf die Entwicklungsarbeit des C3 WRC, mit dem Citroën Racing 2017 wieder in die WM zurückkehrt.

Der diesjährige Korsika-Dominator Ogier konnte dennoch seine Führung weiter ausbauen. Nach der fünften von nur zehn Prüfungen lag der dreifache Champion und klare Titelanwärter 52,6 Sekunden vor Thierry Neuville im Hyundai i20 WRC und 59,0 Sekunden vor seinem VW-Kollegen Andreas Mikkelsen, der um 6,7 Sekunden seinen VW-Partner Jari-Matti Latvala auf den vierten Rang verdrängte.

«Mein Strt hier war miserabel. Ich war zu vorsichtig. Teils war es auch etwas schmierig. Ich vermied jedes Risiko, weil ich mir keinen Reifenschaden einfangen wollte», wusste Ogier zu berichten.

«Ich hatte hier einen konstanten Rhythmus gefunden. Ich bin kein Risiko eingegangen und damit ging alles gut», meinte Neuville.

«Das war für uns eine gute Prüfung, aber sehr hart für die Reifen. Wir wussten dass wir hier hart pushen mussten. Ich bin zufrieden», äußerte sich Mikkelsen.

«Ich weiß. dass ich es besser kann. Unsere Streckennoten waren wohl nicht die besten. Aber wir haben sie jetzt etwas korrigiert», merkte Latvala an, der die beiden letzten Frankreich-Ausgaben gewonnen hatte.

Stand nach der 5. von 10 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 2:13:46,6 h.
2. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 52,6 sec.
3. Mikkelsen/Jaeger (N), VW Polo R WRC, + 59,0

4. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 1:21,7

5.
Breen/Martin (IRL/GB), Citroën DS3 WRC, + 1:18,7 min.
6. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 1:51,8

7. Camilli/Veillas (F), Ford Fiesta RS WRC, + 2:30,2
8. Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroën DS3 WRC, +
2:34,6
9.
Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 2:55,2
10.
Evans/Parry (GB, Ford Fiesta R5, + 3:18,5

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