Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Cup der Nationen

Von Thomas Kohler und Andreas Gemeinhardt
Salzburgring 2010: Ben Gädke vor Lucy Glöckner

Salzburgring 2010: Ben Gädke vor Lucy Glöckner

Beim Saisonstart des Yamaha R6 Dunlop Cups auf dem EuroSpeedway präsentiert sich das jüngste und zugleich internationalste Starterfeld aller Zeiten.

Auch nach 34 Jahren ist der Yamaha R6 Dunlop Cup immer noch gut für Superlativen. Im Vorjahr schrieb der 16-jährige Markus Reiterberger als jüngster Cup-Gewinner aller Zeiten Cup-Geschichte und Lucy Glöckner feierte hier genau vor einem Jahr den ersten Sieg einer Dame.

Beim Saisonauftakt am EuroSpeedway präsentiert sich nun das jüngste und zugleich das internationalste Starterfeld aller Zeiten. Fahrer aus 13 Nationen dokumentieren den Stellenwert des weltweit erfolgreichsten Marken-Cups als Rennschule und Karrieresprungbrett. Die aktuellen Teilnehmer kommen aus Deutschland, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Holland, Kroatien, Österreich, Polen, der Schweiz, der Türkei und der Ukraine. Mit Matthew Binns (Uxbridge, MZB Motorrad Bonn) steht sogar erstmals ein Fahrer aus Kanada am Start.

Achtzehn Fahrer sind unter 20 Jahre, nur vier über 30 Jahre alt. Eine auch im Hinblick auf den IDM-Nachwuchs erfreuliche Entwicklung, die NGK erstmals mit einer Rookie-Wertung fördert. Der Zündkerzen-Hersteller, der auch alle Motorräder mit Iridium-Kerzen ausrüstet, lobt zusätzlich zum stattlichen Cup-Preisgeldtopf dafür weitere 2.500 Euro aus.

Der Yamaha R6 Dunlop Cup gilt als Musterbetrieb für eine professionelle und konsequente Nachwuchsförderung. Der Kampf mit gleichen Waffen ist die Basis für das bewährte Konzept. Ein attraktives, kostengünstiges Cup-Paket, professionelle Organisation und Betreuung und Chancengleichheit mit absolut identischem Material. Tuningmassnahmen sind aus Kostengründen strikt verboten. Für 16.290 Euro erhalten die Teilnehmer neben der rennfertigen YZF-R6 ein umfangreiches Ausrüstungspaket, das unter anderem die komplette Bekleidung beinhaltet. Dazu gehören auch alle Nenngebühren die Ersatzteilversorgung an der Rennstrecke

Nach dem erfolgreichen Roll-Out beim obligatorischen Einführungstraining vor zwei Wochen auf dem EuroSpeedway starten am Wochenende 42 Piloten beim IDM-Auftakt in der Lausitz in die Saison. Marin Ivanov (Zadar, Racingteam Hunger) muss sein Debüt verschieben, der Kroate verletzte sich beim Einführungstraining und kann erst in zwei Wochen in Oschersleben starten.

Gleich fünf Fahrer aus dem starken 2010er-Jahrgang wagen den Sprung in die Supersport-IDM. Luca Hansen, Ben Gädke, Andreas Beutelrock, Randy Harmuth und Christoph Kasberger treffen dort auf zahlreiche Fahrer, die vor ihnen die Cup-Schule absolviert haben, darunter Titelfavorit Günther Knobloch. Markus Reiterberger hat gleich noch eine Stufe höher in die im Rahmen der Superbike-WM ausgetragene Superstock 1000 gewechselt. Der von Ralf Waldmann betreute Obinger wird zudem am EuroSpeedway einen Gaststart in der IDM Superbike absolvieren.

Aus der Top-Five des Vorjahres sind damit noch Patrik Vincon (Knittlingen, Team Romero) und Lucy Glöckner (Krumhermersdorf, Petzold-Mierisch-Cupteam) dabei, die von vielen zum engsten Favoritenkreis gezählt wird. Sie selbst will sich diese «Zwangsjacke» allerdings nicht anziehen. «Ich setze mich nicht unter Druck, sondern will einfach schnell fahren und Spaß haben», erklärt die sympathische Erzgebirglerin augenzwinkernd. «Nach dem ersten Rennen wissen wir mehr. Jedes Jahr sind wieder neue schnelle Jungs dabei, das hat sich vor zwei Wochen bei unserem Training wieder bestätigt», lässt sich auch Cup-Koordinator Thomas Kohler auf keine Prognose ein.

Das Yamaha-Team heisst Sie auch in dieser Saison am Cup-Truck, unserem Service-Center für Fahrer, Teams und Presse, herzlich willkommen! Ausführliche Infos, aktuelle Berichte und Ergebnisse, sowie ein Pressearchiv mit Daten und Bildern zu allen Fahrern finden Sie nach dem Rennen wie gewohnt unter www.yamaha-cup.de.
 

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