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Yamaha R6-Dunlop-Cup: Auf ein Neues!

Von Andreas Gemeinhardt
Yamaha R6-Dunlop-Cup

Yamaha R6-Dunlop-Cup

Im Rahmen der Superbike IDM wird auf dem Lausitzring die 36. Saison des Yamaha R6-Dunlop-Cups eröffnet.

Rückblende auf das Jahr 1978: Damals feierte Kenny Roberts auf einer 500er Yamaha seinen ersten von drei Weltmeistertiteln in der Königsklasse. Tennis-Star Björn Borg triumphierte in Wimbledon und in Deutschland präsentierte Yamaha den ersten Motorrad-Markencup. Gefahren wurde auf identischen Yamaha XS 400, einem Zweizylinder-Viertakter mit 38 PS.

Seitdem gilt der Yamaha R6-Dunlop-Cup als Musterbetrieb für eine professionelle und konsequente Nachwuchsförderung. Unzählige Fahrer haben die Rennschule inzwischen absolviert, fünf Weltmeistertitel durch Dirk Raudies, Jörg Teuchert und Kenan Sofuoglu, sowie zahlreiche nationale Titel sind die stolze Bilanz der beliebten Serie.

Auch aus dem starken 2012er-Jahrgang haben wieder einige «Cupis» den Aufstieg ins Visier genommen. Vorjahressieger Niki Tuuli (FIN) und der Zweitplatzierte Marco Nekvasil (AT) haben vor einer Woche die erste Bewährungsprobe in der FIM Superstock-600-EM erfolgreich bestanden. Marc Buchner trifft in der Superbike IDM wieder auf Markus Reiterberger, den Cup-Sieger von 2011. Philippe von Gunthen (CH), Manou Antweiler (D) und Patrik Zupancic (D) stehen am Wochenende erstmals in der Supersport-IDM am Start und Toprak Razgatlioglu (TR) fährt 2013 im Red Bull MotoGP Rookies Cup.

Am Grundkonzept des Yamaha-Cups hat sich in all den Jahren nichts geändert. Der Kampf mit identischem Material ist die Basis für das bewährte Nachwuchs-Konzept. Allerdings wird heute mit einer über 120 PS-starken Yamaha YZF R6 gefahren, die mit einem im Cup-Paket enthaltenen umfangreichen Race-Kit zum rennfertigen Wettbewerbs-Motorrad umgebaut wird.

Für 16.890 Euro bietet die Serie ein attraktives und kostengünstiges Cup-Paket, professionelle Organisation, die Betreuung durch eine erfahrene Crew und Chancengleichheit mit absolut identischem Material. Um die Kosten für die Fahrer im Rahmen zu halten, sind Tuningmaßnahmen strikt verboten. Neben dem rennfertigen Motorrad erhalten die Cup-Fahrer ein hochwertiges Ausrüstungspaket mit Maßkombi von Schwabenleder, Shoei-Helm, daytona-Stiefeln und Held-Handschuhen. Ebenfalls enthalten sind alle Nenngebühren inclusive der freien Freitag-Trainings, die Ersatzteilversorgung an der Rennstrecke, sowie attraktive Preisgelder.

Nachdem das obligatorische Einführungstraining witterungsbedingt kurzfristig verschoben werden musste, absolvierten die Cup-Piloten von Montag bis Mittwoch auf dem Lausitzring ihren Rollout bei optimalen Bedingungen. Nach einem Ruhetag startet der Yamaha R6-Dunlop-Cup heute in der Lausitz in seine 36. Saison. Alle acht Rennen werden wieder im Rahmen der Superbike IDM ausgetragen. Das Starterfeld mit Teilnehmern aus Belgien, Deutschland, Finnland, Norwegen, Österreich, der Schweiz und der Türkei passt perfekt ins Profil der Events und dokumentiert den internationalen Stellenwert der weltweit erfolgreichsten Marken-Meisterschaft.

Für Prognosen ist es noch zu früh, allerdings haben die drei Testtage gezeigt, dass einige Kandidaten schon wieder recht flott unterwegs waren. Cup-Koordinator Thomas Kohler meint dazu: «Neben den üblichen Verdächtigen wird es wie in den Jahren zuvor auch wieder schnelle neue Jungs geben, die bislang noch keiner auf der Rechnung hat». Das Rennen wird am Sonntag um 11:05 Uhr gestartet. Danach weiß man dann mehr.

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