Hockenheim rockt!
Die Molch Combo
Mein Hockenheim-Wochenende droht ziemlich stressig zu werden, aber daran habe ich selbst Schuld. Oder war es Andy Hofmann? Denn eigentlich war er der Auslöser für das musikalische Spektakel, das die Fans in zwei Wochen beim IDM-Finale in Hockenheim am Samstagabend auf dem Boxendach erwartet. Die Altgedienten im Fahrerlager erinnern sich noch gerne an die Einlagen des früheren Superbike-Meisters als Gitarrist bei den berühmt-berüchtigten Parties der ProSuperbike in den Neunzigern. So entstand im Vorjahr die Idee, mit meiner Band bei der IDM zu zeigen, dass Racer auch rocken können. Mit Erfolg, wie das beigeisterte Publikum bestätigte und Grund genug für eine Neuauflage in diesem Jahr.
Die Molch Combo, so der schräge Namen der Band (www.molch-combo.de), ist im «Wilden Süden» rund ums Remstal seit 25 Jahren Kult. Und mindestens genauso lange haben die meisten der Musiker schon mit Motorrädern zu tun. Einige sogar beruflich. Beispielsweise Gitarrist und Sänger Claus Hämmer, als Chef von Schwabenleder der Ausrüster von Yamaha-Superbiker Jörg Teuchert und ich, bei den Molchen für die schwarzen und weissen Tasten zuständig, kümmere mich seit vielen Jahren im Yamaha-R6-Dunlop-Cup um den Nachwuchs.
Im Gegensatz zu früher sind die IDM-Race-Parties nicht mehr nur dem etablierten Rennpersonal vorbehalten, sondern inzwischen beliebter Event für alle Fans. Ein Grund mehr, auch wieder einige Protagonisten aus dem IDM-Zirkus live auf der Bühne zu präsentieren. So wird Martin Bauer mit der glücklicherweise rechtzeitig genesenen Gashand in die Saiten greifen, ebenso wie SKM-Data-Recorder Mathias Bauer. Petra Eitel, im Hauptberuf in der DMSB-Zentrale für die Fahrer-Lizenzen verantwortlich, zeigt wie Tine Hehl (G-LAB) oder der auch als Rookie bekannte Zweirad-Tester und Cup-Gaststarter Uwe Seitz, was eine Rockröhre ist. Gespannt sein darf man auch, wie sich der frischgebackene Superbike-Champion Jörg Teuchert zusammen mit IDM-Serienmanager Nico Amende oder Yamaha-Präsident Minori Morimoto auf ungewohntem Parkett im IDM-Chor schlägt.
Wie gesagt, mir selbst wird durch den Doppelstart kaum Zeit zum Verschnaufen bleiben, denn die Nacht wird lang werden, das kann ich versprechen. Am Sonntag steht dann der Cup als erstes Rennen am Start und am Sonntagabend «muss» natürlich noch Jörgs Titel mit der Galinski-Truppe gebührend gefeiert werden. Dafür verspricht das Wochenende aber auch jede Menge Spass - beim Rennen, auf der Bühne und beim Feiern.