Österreichischer Yamaha-Cup: Wer darf nach Doha?
Harte Gefechte sind im Yamaha-R6-Dunlop-Cup an der Tagesordnung.
Mitte November dürfen die drei Erstplatzierten des Cups beim Saisonfinale der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Doha (Qatar) auf dem zweiten Motorrad des Yamaha Austria Racing Teams an den Start zu gehen. Vor dem Finale in Brünn haben noch fünf Fahrer gute Chancen dabei zu sein.
Herbert Kemmer ist mit seinen 99 Punkten bereits fix für Doha qualifiziert. Der 36-jährige Steirer, der eine eigene Motorradwerkstätte betreibt, hat heuer zwar noch kein Rennen für sich entscheiden können, mit vier Mal Platz zwei und einem dritten Rang war der zweifache Familienvater aber der mit Abstand beständigste Fahrer.
Othmar Oswald entpuppte sich in diesem Jahr zum wohl schnellsten Cup-Racer, drei Pole Positions und drei Siege belegen diesen Umstand. Doch der 35-jährige zählt auch zu den sturzanfälligsten Fahrern im Teilnehmerfeld. Auf dem Salzburgring und auf dem Hungaroring beendete jeweils ein Sturz die Hoffnungen auf einen weiteren Sieg.
Jarno Zemsauer, momentan an der dritten Stelle der Zwischenwertung, dominierte das Rennen auf dem Salzburgring und hat nun gute Chancen auf einen der drei begehrten Plätze für Doha. Der 34-jährige Oberösterreicher darf sich beim Saisonfinale allerdings keinen Fehler erlauben, die schärfsten Konkurrenten liegen nur wenige Punkte zurück.
Hannes Haslmair hat vor dem letzten Rennen in Brünn lediglich vier Punkte Rückstand auf Zemsauer. Die Formkurve des 27-jährigen zeigt steil nach oben, wie die Platzierungen auf dem Salzburgring (Platz zwei) und auf dem Hungaroring (Platz drei) eindrücklich unter Beweis stellen.
David Linortner ist mit seinen 18 Jahren der Junior unter den Cup-Piloten. Doch der Wiener mit Salzburger Wurzeln hat heuer schon mehrmals seine Schnelligkeit aufblitzen lassen. In Brünn könnte ihm mit dem Punktemaximum durchaus noch den Vorstoss unter die Top-3 gelingen.
Stand Yamaha-R6-Dunlop-Cup:
1. Herbert Kemmer, 99 Punkte
2. Othmar Oswald, 79 Punkte
3. Jarno Zemsauer, 68 Punkte
4. Hannes Haslmair, 64 Punkte
5. David Linortner, 52 Punkte
6. Erich Kobatschka, 49 Punkte
7. Gottfried Fleiss, 46 Punkte
8. Christoph Hatos, 38 Punkte
9. Michael Plöderl, 37 Punkte