GP-Fans nach Silverstone empört: Wieder zickige VIP
Cara Delevingne beim britischen Grand Prix in Silverstone
In den vergangenen Jahren hatten TV-Fachleute wie der langjährige Formel-1-Fahrer Martin Brundle mit Ehrengästen von Grands Prix bisweilen ihre liebe Mühe. Die eine oder andere «Very Important Person» machte sich auf der Startaufstellung wichtig, aber ein Interview wollte sie nicht geben.
Im derzeitigen Formel-1-Boom will F1-Geschäftsleiter Stefano Domenicali das ändern. Weltstars wie Tom Cruise, Shakira, «Spiderman» Tom Holland, Will Smith, Shaquille O’Neal, Vin Diesel oder Tom Brady sollen bitteschön ein paar Sätze sagen, es soll nicht mehr vorkommen, dass Bodyguards Brundle und Kollegen rüde zur Seite schieben, wie 2021 in Austin, als die Entourage der Rapperin Megan Thee Stallion schon fast handgreiflich wurde.
Bei Cruise, Holland, Diesel & Co. ist das nie ein Problem, der «Mission Impossible»- und «Top Gun»-Star Cruise ist ein grosser Rennfan, ebenso wie Holland und Diesel. Beim Model Cara Delevingne ist das offenbar anders.
Die 30-jährige Londonerin war als Gast von Alfa Romeo in Silverstone, und Sportwagen-Weltmeister Martin Brundle sprach sie als rasender Reporter der britischen Sky höflich an. Als er um ein schnelles Interview bat, schüttelte sie den Kopf. Brundle: «Aber die Regel ist, dass alle auf der Startaufstellung sprechen müssen.»
Delevingne blickte hilfesuchend zu einem Mann im Alfa Romeo-Hemd, dann versuchte das Model die Ausrede: «Ich kann sie nicht hören.» Was natürlich Unsinn war.
Die Reaktion zahlreicher Fans im Netz war eindeutig: Geht’s noch? Viele Formel-1-Anhänger äussern auf Twitter oder Instagram die Ansicht: Gebt einen solchen Besucherpass doch Leuten, die es zu schätzen wissen, auf der Startaufstellung zu sein.
Nach dem Vorfall mit Megan Thee Stallion 2021 gab die Formel 1 für VIP-Gäste die Vorgabe heraus: Keine persönlichen Bodyguards, keine Interview-Verweigerung. In den meisten Fällen geben sich die Stars und Sternchen pflegeleicht.
Nach dem Korb von Delevingne wandte sich Brundle ab und ätzte: «So schade, ich bin sicher, das wäre hochinteressant gewesen.»
Delevingne war die ganze Situation peinlich. Sie meldete sich später auf Twitter so zu Wort: «Mir wurde gesagt, ich solle nein sagen. Danke, dass ihr beide Seiten anerkennt. Ich hatte so viel Spass und war sehr glücklich, dort zu sein; egal, was andere Leute denken.»
Für Delevingne war die Situation wohl unzumutbar, wie ein Post von Alfa Romeo unterstellt: «Respekt funktioniert gegenseitig. Niemand sollte in eine unbequeme Lage gebracht oder gezwungen werden, etwas gegen seinen Willen zu tun.»
Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:25:16,938 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +3,798 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +6,783
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +7,776
05. George Russell (GB), Mercedes, +11,206
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +12,882
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +17,193
08. Alex Albon (T), Williams, +17,878
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,689
10. Carlos Sainz (E), Ferrari, +19,448
11. Logan Sargeant (USA), Williams, +23,632
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,830
13. Nico Hülkenberg (D), Haas, +26,663
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +27,483
15. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +29,820
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +31,225
17. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +33,128
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollisionsschäden
Kevin Magnussen (DK), Haas, Motorschaden
Esteban Ocon (F), Alpine, Hydraulikdefekt
WM-Stand (nach 10 von 22 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 255 Punkte
02. Pérez 156
03. Alonso 137
04. Hamilton 121
05. Sainz 83
06. Russell 82
07. Leclerc 74
08. Stroll 44
09. Norris 42
10. Ocon 31
11. Piastri 17
12. Gasly 16
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 411 Punkte
02. Mercedes 203
03. Aston Martin 181
04. Ferrari 157
05. McLaren 59
06. Alpine 47
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 2