Aleix Espargaró: «Bin der, der am meisten stürzte»
Aleix Espargaró
Ein Sturz nach zehn Minuten im FP2 in Kurve 5 vermasselte Aleix Espargaró ein reibungsloses Training. Der Aprilia-Fahrer verlor wertvolle Zeit und er konnte nur mit seinem Ersatzbike an der Zeitenjagd teilnehmen, die ihm am Ende den 13. Platz auf dem Circuit Ricardo Tormo einbrachte. Auf Spitzenreiter Luca Marini (Ducati) verlor der Spanier sechs Zehntel.
«Wir waren nicht so schlecht unterwegs, aber ich habe mit meinem Sturz viel Zeit verloren. Es war natürlich nicht ideal, denn es war mein Nummer-1-Motorrad», ärgerte sich der WM-Dritte am Nachmittag. «Wir sind stärker, als die Ergebnisliste verrät. Aber wir sind nicht super gut, denn wir haben viele Probleme mit dem Grip am Hinterrad, so wie bei den letzten Rennen. Schwierig zu verstehen, was los ist bei Aprilia.»
Espargaró: «Wir müssen zunächst verstehen, was in diesem letzten Teil der Saison passiert ist. In der ersten Hälfte der Saison waren wir stark, immer war einer unserer Fahrer auf dem Podium. Am Ende war es ein Desaster. Dann benötigen wir mehr Leistung. Und der dritte Punkt ist der Grip am Hinterrad. Wir sind nicht in der Lage, das Heck zu belasten, um Grip zu generieren, dann bezahlen wir das auf der Bremse, weil wir die Motorbremse nicht nutzen können. Auch beim Beschleunigen fehlt uns einfach der Grip.»
Aleix wird im nächsten Jahr 34 Jahre alt. Wird er noch hungrig genug für den Titelkampf sein, wird er riskieren können? «Ich habe das in diesem Jahr bewiesen», antwortete er prompt. «In den letzten fünf Rennen bin ich der, der am meisten stürzte, oder? Ich weiß, dass es ein Thema ist, aber ich bin mir sicher, dass ich mit meiner Fitness zu den Top-3 gehöre. Auch wenn ich zehn Jahre älter bin als viele Rookies. Sie sind nicht besser als ich.»
Tomé Alfonso wird Franco Uncini im nächsten Jahr als Safety Officer ablösen. Was sagt der Aprilia-Star zu diesem Schritt? «Ich kenne Tomé. Er lebt in Andorra und wir kennen uns sehr lange. Er arbeitet im Bereich Sicherheit und mit neuen Strecken. Er hat einige Erfahrungen und Franco ist wie ich, alt. Er hat sich entschieden, aufzuhören. Ich kann nur sagen, wir müssen Tomé eine Chance geben», stellte Aleix klar. «Es ist nicht immer besser, einen Fahrer auf diesen Posten zu setzen. Wir haben Loris, er ist intelligent. Vielleicht kann Tomé uns eine andere Sichtweise geben.»
Fabio Quartararo betonte, dass er nicht mehr zur Safety Commission geht. Die Safety Commission bringt den Fahrern die Möglichkeit, regelmäßig mit den Verantwortlichen über die Sicherheit der Serie zu sprechen. Macht diese Veranstaltung überhaupt noch Sinn? «Ja, wir erwarten uns viele Verbesserungen. Zum Beispiel haben wir gefordert, auf Phillip Island einige Stellen zu asphaltieren. Das ist drei Jahre her und nichts ist passiert. In anderen Situationen haben sie uns aber zugehört und sie versuchen zu lernen», nahm Espargaró das Treffen, das an jedem GP-Freitag stattfindet, in Schutz. «Manchmal haben nicht mal alle Fahrer in der Safety Commission die gleiche Meinung. Wie sollen sie dann allen alles recht machen? Sind alle einer Meinung, versuchen sie auch ihr Bestes.»
In Sepang nahmen nur wenige Fahrer teil. Das ist nicht der Sinn dieses Treffens. «Ich war sehr enttäuscht, als ich die Safety Commission in Malaysia sah. Wir waren nur sieben Fahrer. Aber jeder ist frei, es wäre ein Fehler, es zu einer Pflichtveranstaltung zu machen», stellte der 33-Jährige klar. «Du musst daran interessiert sein, deine Meinung einbringen. Wenn Fabio sich nicht dabei wohlfühlt, ist es auch besser, wenn er nicht kommt. Sollte etwas schieflaufen, kann er sich aber auch nicht im Nachhinein beschweren.»
MotoGP, Valencia, kombinierte Zeiten nach FP2 (4.11.):
1. Marini, Ducati, 1:30,217 min
2. Martin, Ducati, + 0,105 sec
3. Miller, Ducati, + 0,128
4. Marc Márquez, Honda, + 0,173
5. Bastianini, Ducati, + 0,177
6. Oliveira, KTM, + 0,205
7. Zarco, Ducati, + 0,207
8. Quartararo, Yamaha, + 0,225
9. Bagnaia, Ducati, + 0,230
10. Brad Binder, KTM, + 0,302
11. Rins, Suzuki, + 0,490
12. Viñales, Aprilia, + 0,597
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,673
14. Mir, Suzuki, + 0,787
15. Bezzecchi, Ducati, + 0,797
16. Morbidelli, Yamaha, + 0,799
17. Alex Márquez, Honda, + 0,931
18. Pol Espargaró, Honda, + 1,032
19. Crutchlow, Yamaha, + 1,128
20. Raúl Fernández, KTM, + 1,381
21. Remy Gardner, KTM, + 1,578
22. Nakagami, Honda, + 1,455
23. Di Giannantonio, Ducati, + 1,545
24. Darryn Binder, Yamaha, + 2,203
MotoGP-Ergebnis FP1, Valencia (4.11.):
1. Quartararo, Yamaha, 1:31,399 min
2. Marc Márquez, Honda, + 0,035 sec
3. Brad Binder, KTM, + 0,071
4. Miller, Ducati, + 0,143
5. Rins, Suzuki, + 0,165
6. Zarco, Ducati, + 0,285
7. Martin, Ducati, + 0,363
8. Oliveira, KTM, + 0,376
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,383
10. Mir, Suzuki, + 0,410
11. Marini, Ducati, + 0,457
12. Raúl Fernández, KTM, + 0,482
13. Morbidelli, Yamaha, + 0,516
14. Bastianini, Ducati, + 0,518
16. Remy Gardner, KTM, + 0,578
16. Viñales, Aprilia, + 0,594
17. Bagnaia, Duacti, + 0,600
18. Alex Márquez, Honda, + 0,669
19. Pol Espargaró, Honda, + 0,717
20. Bezzecchi, Ducati, + 0,760
21. Crutchlow, Yamaha, + 0,875
22. Di Giannantonio, Ducati, + 1,205
23. Nakagami, Honda, + 1,583
24. Darryn Binder, Yamaha, + 2,570