MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Raul Fernandez: Kurz vor Unterschrift bei Trackhouse

Von Thomas Kuttruf
Trackhouse-Pilot Raul Fernandez – in Sachsen letztmals auf der 2023er-Aprilia

Trackhouse-Pilot Raul Fernandez – in Sachsen letztmals auf der 2023er-Aprilia

Nach einem soliden neunten Platz bei der Dutch TT in Assen geht der Aprilia-Youngster zuversichtlich in die deutsche MotoGP-Runde. Den Stift zur Vertragsverlängerung hat Fernandez bereits in der Hand.

Der Saisonstart des jungen Tackhouse-Racing-Piloten verlief schleppend – doch seit dem Auftritt in Barcelona spielt Fernandez in einer höheren Liga. Der sechste Rang in Catalunya blieb zwar das bis heute beste Resultate in einem GP, doch anstatt im zweistelligen Ergebnisbereich um wenige Punkte zu kämpfen hat sich Fernandez deutlich näher an die Top-5 herangearbeitet.

Vor dem ersten Training zum Deutschland-GP ließ der Pilot aus Madrid durchblicken, dass sich seine Situation positiv entwickelt habe und einem frischen Vertrag mit Trackhouse nichts mehr viel im Weg steht. Fernandez: «Wir sind jetzt schon längere Zeit in einer guten Bewegung nach vorne und sind uns auch einig, wohin wir gemeinsam wollen. Was nur noch fehlt, ist eine Unterschrift, aber ich denke, wir können das in der nächsten Zeit erledigen.»

Der wichtigste Indikator für eine weitere Zusammenarbeit zwischen der Trackhouse-Mannschaft unter Davide Brivio und dem 23-Jährigen: Der Spanier ist bereits aktiv in den Entwicklungsprozess der RS-GP eingebunden. Geplant ist, dass Fernandez bereits ab dem nächsten Rennen in Silverstone dauerhaft auf die aktuelle Version des Aprilia-Prototypen wechseln wird.

Fernandez: «Ich freue mich wirklich sehr – denn es schaut nun so aus, dass der GP am Sachsenring mein letztes Rennen mit der 2023er-Maschine sein wird. Hoffentlich klappt es. Ursprünglich wollten wir bereits ab Jerez alle mit der aktuellen Spezifikation fahren – aber das hat nicht funktioniert.»

Fernandez, der als Zwölfter der WM nach Sachsen gereist, hält den Unterschied zwischen den Bikes nicht für groß, aber entscheidend: «Wir müssen ehrlich sein, die «alte» Maschine ist nicht eine Sekunde langsamer, aber in vielen Kleinigkeiten ist es ein Unterschied. Ich will nun einfach mit dem aktuellen Material fahren und ich denke, es ist auch hilfreich für das gesamte Projekt, wenn wir alle vom gleichen Stand ausgehen können.»

Angesprochen auf seine Verfassung in Sachen «Armpump» gab Fernandez Entwarnung. Der Spanier, der erst vor dem Event in Assen operiert wurde, gab zu Protokoll: «Alles gut! Ich war zwar sehr müde nach dem Rennen in Holland, doch ich habe mich voll erholt und die gute Nachricht ist, dass ich überhaupt keine Einschränkungen mit der Kraft beim Fahren hatte.»

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