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2017 wird es zwei Rennen der Road to Le Mans geben

Von Martina Müller
Start der Road to Le Mans im Jahr 2016

Start der Road to Le Mans im Jahr 2016

Das Rahmenevent im Vorfeld der 24 Stunden von Le Mans wird in diesem Jahr noch höhere Priorität bekommen. Die sogenannte Road to Le Mans ist für LMP3- und GT3-Fahrzeuge konzipiert.

Im vergangenen Jahr gab es im Rahmenprogramm der 24 Stunden von Le Mans eine signifikante Neuerung: Unter der Bezeichnung ‚Road to Le Mans‘ wurde ein Rennen ausgerufen, bei dem sowohl GT3- als auch LMP3-Fahrzeuge teilnehmen konnten. Da diese beiden Klassen beim großen Klassiker zweimal rund um die Uhr nicht zugelassen sind, bot sich für Teams und Besitzer dieser Art von Rennwagen die unschlagbare Möglichkeit, auf dem legendären 13,629 Kilometer langen und so traditionsreichen Kurs fahren zu können. Da circa zwei Drittel der Strecke aus öffentlichen Landstraßen besteht, entfällt logischerweise an anderen Tagen des Jahres die Möglichkeit, dort Streckenzeit zu bekommen. Praktischer Nebeneffekt: Der ACO ‚züchtet‘ sich zukünftige Interessenten an seiner Art des Motorsport.

Für 2017 wird die ‚Road to Le Mans‘ nun noch weiter ausgebaut. Denn zusätzlich zum Rennen am Samstagmorgen (also kurz vor Beginn des 24-Stunden-Klassikers) wird schon am Donnerstag (ab 17:30 Uhr) ein Road to Le Mans-Lauf ausgetragen. Beide Rennen werden 55 Minuten dauern – und somit sogar fünf Minuten mehr als im Vorjahr. Dazu kommen noch zwei einstündige freie Trainingssitzungen am Mittwoch und zwei 20-minütige Qualifyings am Donnerstag.

Als Basis für das Feld dient der ‚Le Mans Cup‘ - eine ebenfalls 2016 eingeführte Rennserie, die sonst im Rahmenprogramm der European Le Mans Series (ELMS) unterwegs ist. Die Road to Le Mans-Rennen sind sogar eine offizielle Station des aus sechs Rennwochenenden bestehenden Le Mans Cups. Darüber hinaus können sich jedoch auch andere GT3/LMP3-Teams beim ACO um die Teilnahme an der ‚Road to Le Mans‘ bewerben. Priorität bei der Selektion haben hier jedoch Equipen aus ELMS, Asian Le Mans Series, Asian Le Mans Sprint Cup und IMSA. Maximal 46 Fahrzeuge werden zugelassen. Bewerbungsfrist ist vom 10. März bis 6. April.

Auch für die Teilnehmer im Cockpit gibt es genaue Richtlinien: Pro Fahrzeug müssen auf jeden Fall zwei Piloten antreten, wobei Platin geratete Fahrer komplett außen vor sind und mindestens ein Bronze-Pilot im Aufgebot sein muß. Die minimale Fahrzeit beträgt 20 Minuten. Für den Pflichtboxenstopp wird es ein Zeitfenster mit einer Minimum-Standzeit von einer Minuten geben.

Wie 2016 wird es für die Road to Le Mans-Teams auch wieder einen separaten Paddock geben. Dieser befand sich im letzten Jahr im Innenbereich der Strecke – auf dem Weg hin zur Start/Zielgeraden im Bereich der Kartbahn.

Als zweites Event im Rahmen der 24 Stunden von Le Mans werden dieses Jahr übrigens wieder die Porsche-Cup-Renner antreten.

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