Formel 1: Der erste Crash des Jahres

24h Le Mans: Zwischenbericht von der Sarthe

Von Martina Müller
Toyota liegt bei den 24 Stunden von Le Mans weiterhin an der Spitze. Doch Porsche bleibt mit dem 919 Hybrid von Neel Jani, André Lotterer und Nick Tandy in Schlagdistanz. Aston Martin weiterhin in der GTE-Klassse stark.

Drei gegen einen. Unter diesem Motto laufen die 24 Stunden von Le Mans auch in der späten Abend-Phase des Samstag weiter ab. Unbeirrt von allen taktischen Spielereien dreht der Toyota von Mike Conway, Kamui Kobayashi und Stéphane Sarrazin weiterhin an der Spitze seine Runden. Bislang hatte das Trio einen problemfreien und lupenreinen Auftritt hingelegt. «Wir sind entspannt und das Auto fährt sich gut, was man auch an unseren Rundenzeiten sehen kann», erklärt Kobayashi.

Der zweite Toyota von Sébastien Buemi, Anthony Davidson und Kazuki Nakajima hat da schon etwas mehr Stress auf der Strecke. Denn der einzig in der Spitzengruppe verbliebene Porsche von Neel Jani, André Lotterer und Nick Tandy stellt sich noch immer mit aller Kraft gegen die japanische Dominanz. Da am Abend auch die Temperaturen in den Bereich von unter 27 Grad Celsius 'abgerutscht' sind, fährt dieser Wagen inzwischen auch 14-Runden-Stints. Damit kommt er nach und nach in einen anderen Boxen-Stopp-Rhythmus, sodass sogar immer einmal wieder kurz die Führung übernommen werden konnte. Grundsätzlich kämpft der Porsche (Boxenstopp bereinigt) auf der Strecke aber regelmäßig mit dem #8 Toyota um den zweiten Platz. Der #9 Toyota hat nach einem Extra-Stopp (Tür öffnete sich) nun schon eine komplette Runde Rückstand auf die Spitze.

In der GTE Pro führt weiterhin der Aston Martin von Darren Turner, Jonathan Adam und Daniel Serra das Geschehen an. Auch deren Schwester-Wagen von Nicki Thiim, Marco Sørensen und Richie Stanaway hat sich nach dem Reifenschaden wieder etwas nach vorne gearbeitet und liegt nun schon wieder auf Position fünf. Dazwischen befinden sich noch die beiden Ford GT von Andy Priaulx, Harry Tincknell und Luis Felipe Derani bzw. Ryan Briscoe, Richard Westbrook und Scott Dixon sowie die Corvette von Oliver Gavin, Tommy Milner, Marcel Fässler.

Einen Schock erlebt Pierre Kaffer im Risi Ferrari. Bei Anfahren der ersten Schikane auf der Hunaudières übersah Matthieu Vaxivière im TDS-Oreca den strahlen roten 488 GTE des Deutschen und schob ihn vehement in die Leitplanken. Für Kaffer und die gesamt Risi-Crew war das Rennen damit beendet. Der Französische LMP2-Youngster hatte für die Aktion eine sieben (!!) minütige Stop&Go-Strafe erhalten. «Matthieu ist keine tickende Zeitbombe. Er hat wirklich gedacht, Pierre überholen zu können. Die Zeitstrafe mag hart sein, aber für Risi Competizione ist das Ganze noch viel schlimmer», meinte Vaxivières Teamkollege François Perrodo.

Zwischenstand nach 7,45 Stunden

#7 Toyota
#1 Porsche
#8 Toyota
#9 Toyota
#2 Porsche (19 Runden zurück)

Zwischenstand in der GTE Pro- Klasse

#97 Aston Martin
#64 Corvette
#69 Ford
#95 Aston Martin
#68 Ford
#71 Ferrari
#91 Porsche
#67 Ford
#66 Ford
#92 Porsche
#63 Corvette
#51 Ferrari

 

 

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