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24h Le Mans 2018: Erste Teams können schon planen

Von Martina Müller
Die 24 Stunden von Le Mans sind das Highlight der Sportwagen-WM (FIA WEC). Die offizielle Liste der 60 teilnehmenden Teams wird erst Anfang des kommenden Jahres verkündet, doch erste Einladung wurden schon errungen.

Das große 24-Stunden-Rennen von Le Mans ist vom Grundsatz her ein Einladungsevent – vergleichbar mit einer privaten Geburtstagsparty, bei der das Geburtstagskind selbst festlegt, wer als Gast mit dabei sein darf. Beim Langstrecken-Klassiker an der französischen Sarthe bestimmt eben der veranstaltende Automobile Club de l’Ouest (ACO) über die Teilnahme. Interessierte Teams können sich beim ACO bewerben und ein Selektionskomitee entscheidet dann über die Startplätze. So die gängige Praxis.

Neben dem gerade beschriebenen Prozess gibt es aber noch eine zweite Möglichkeit, um beim großen Rennen in Westfrankreich starten zu können. Teams können auch über erzielte Resultate aus der aktuellen Saison 2017 eine Einladung erhalten – wie zum Beispiel über den Klassensieg beim 24-Stunden-Rennen im vergangenen Juni 2017. Aber auch über die European Le Mans Series, die Asian Le Mans Series, die amerikanische IMSA-Serie oder den Le Mans Cup besteht die Möglichkeit der Qualifikation.

Diese Teams können sich über eine Einladung freuen

(In Klammern steht die jeweilige Klasse, für welche die Einladung Gültigkeit hat.)

Durch den Klassensieg bei den 24h von Le Mans 2017
Porsche LMP Team (LMP1)
Jackie Chan DC Racing (LMP2)
Aston Martin Racing (GTE Pro)
JMW Motorsport (GTE Am)

Durch die Resultate aus der ELMS
G-Drive Racing (LMP2)
JMW Motorsport (GTE Pro oder Am)
TF Sport (GTE Pro oder Am)
United Autosports (LMP2)

Durch die Ergebnisse aus dem Le Mans Cup
Ebimotors (GTE Am)

Über die IMSA-Serie werden ebenfalls zwei Einladungen vergeben. Diese teilt die Serienorganisatoren jedoch entsprechend zu. In den letzten Jahres war es Praxis, die Einladungen an den Gewinner des 'Jim Trueman Awards' (bester Privatfahrer der Prototypen-Klasse) und des 'Bob Akin Awards' (bester Privatfahrer der GTD-Klasse) zu verteilen. Hier siegten 2017 Misha Goikhberg im Oreca LMP2 von JDC-Miller Motorsports und Ben Keating in einem Mercedes-AMG GT3. Letztgenanntes Fahrzeug passt jedoch nicht in die Klassenstruktur von Le Mans. Doch Keating verfügt auch über einen Riley LMP2, mit dem er 2017 bereits bei den 24 Stunden von Le Mans startete.

Somit wären bereits neun (plus zwei) Tickets für Le Mans 2018 vergeben. Dazu kommen noch drei Einladungen, welche über die Asian Le Mans Series ausgefahren werden (jeweiliger Meister LMP2, LMP3 und GT). Um tatsächlich in Le Mans mit dabei sein zu können, müssen die entsprechenden Teams sich jedoch nächstes Jahr für eine komplette Saison in einer der genannten Rennserien einschreiben. Die Verkündung der gesamten Startliste wird dann an einem noch zu bestimmenden Tag im Januar/Februar 2018 erfolgen.

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Von Ivo Schützbach
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