Auch für Le Mans 2020: Vier Einladungen aus Asien
Durch eine Einladung aus der Asian Le Mans Series bei den 24h von Le Mans 2018 am Start: Ein Ligier LMP2 von Jackie Chan DC Racing
Seit der Saison 2015/16 kümmert sich der Le-Mans-Veranstalter ACO (Automobile Club de l’Ouest) bekanntlich selbst um die Asian Le Mans Series. Diese Tatsache hat dem Championat zum internationalen Durchbruch verholfen. Zwar sind die Startfelder aktuell teilweise noch recht dünn gesät, doch an allen Stellen wurden sehr professionelle Strukturen etabliert. Nun hat die Serie den Terminkalender für die Saison 2019/20 veröffentlicht. Dieser besteht wieder aus vier Rennen, die allesamt über die Distanz von vier Stunden gehen. Überraschenderweise fehlt dabei der Auftritt im japanischen Fuji. Die Traditionsstrecke in der Nähe des heiligen Berges war bislang einer der Grundpfeiler der Asian Le Mans Series und wurde seit 2013 regelmäßig angefahren.
Saisonstart ist am Wochenende des 22. bis 24. November 2019 auf dem Shanghai International Circuit in China. Danach geht es in Richtung Australien, wo vom 10. bis 12. Januar 2020 im neuen Bend Motorsport Park Station gemacht wird. Dort wird erstmals die 7,77 Kilometer lange Endurance-Konfiguration verwendet.
Die ehemalige Formel-1-Strecke in Sepang hat das Saisonfinale verloren und wird 2020 bereits am 14./15. Februar angesteuert. Als Ausgleich gibt es dort jedoch ein anderes Highlight. So soll das Rennen in den Abendstunden ausgetragen werden, was einen Zieleinlauf bei Dunkelheit zur Folge hat. Dies dürfte für etwas Le-Mans-Feeling sorgen. Abgeschlossen wird die Saison dann vom 21. bis 23. Februar 2020 in Buriram/Thailand.
In Bezug auf die teilnehmenden Fahrzeuge gibt es 2019/20 eine Neuerung. Erstmals kämpfen im asiatischen Championat die aktuellen (2017er) LMP2 um die Gesamtsiege. Bislang wurden hier noch die Vorgänger-Versionen verwendet. Diese Boliden bleiben in der kommenden Saison dennoch mit von der Partie. Jedoch sind sie nur noch in der LMP2-Am-Wertung zugelassen.
Gleich bleibt das Kontingent für die 24 Stunden von Le Mans. Wie in der aktuellen Saison vergibt die Asian Le Mans Series wieder vier Einladungen zum großen Klassiker an der Sarthe. Diese gehen an die jeweiligen Titelträger in der LMP2-, LMP2-Am-, LMP3 und GTE-Klasse.
Die Einladungen über den asiatischen Serienableger werden derzeit immer begehrter. Die Startplätze für die 24h von Le Mans sind bekanntlich auf 60 begrenzt. Über die Hälfte dieses Kontingents ist aber schon durch die Fahrzeuge aus der FIA WEC abgedeckt. Somit dürfte sich auch 2019/20 wieder das eine oder andere europäische Team auf die Reise nach Asien machen, um sich mit dem dortigen Titel das Le-Mans-Ticket zu sichern.