24h Le Mans: Toyota liegt beim Vortest zunächst vorne
Der Testtag zu den 24 Stunden von Le Mans hat begonnen. Bei Außentemperaturen knapp unter der Marke von 30 Grad Celsius haben die 62 eingeladenen Fahrzeuge die ersten Runden auf der 13,626 Kilometer langen Strecken unter die Räder genommen. In der ersten Testsession standen insgesamt vier Stunden an Streckenzeit zur Verfügung. Dabei konnte Toyota erwartungsgemäß eine Doppelspitze markieren. Mit einer Zeit von 3:21,875 Minuten war der TS050 Hybrid der Vorjahressieger Fernando Alonso, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima das bislang schnellste Fahrzeug. Buemi hatte die Bestzeit erst gegen Ende der Session abgeliefert.
Der zweite japanische Werkswagen von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López kam auf einen Bestwert von 3:22,027 Minuten. Hier hatte der Argentinier López die Bestmarke hingegen am frühen Vormittag aufgestellt. Die Zeitenjagd stand bei Toyota jedoch nicht im Vordergrund. Vielmehr ging es darum, den Piloten eine gute Portion an Fahrzeit zu ermöglichen. Dabei kam auch die Neuverpflichtung Brendon Hartley zum Zuge. «Ich hatte nun meine ersten Erfahrungen mit dem Toyota TS050 Hybrid in Le Mans gesammelt. Es hatte sich toll angefühlt, zurück auf dieser unglaublichen Strecke zu sein. Mir hat es Spaß gemacht, hier Vollgas zu geben», meinte der ehemalige Porsche-LMP1-Fahrer.
Mit 2,051 Sekunden Rückstand schob sich in den letzten Sekunden der Session der Rebellion R13 von Nathanaël Berthon, Thomas Laurent und Gustavo Menezes auf die dritte Position und verdrängte damit die beiden BR1-AER von SMP Racing mit Mikhail Aleshin, Vitaly Petrov und Stoffel Vandoorne (+2,514) bzw. Egor Orudzhev, Stéphane Sarrazin und Sergey Sirotkin (+2,654) auf die Plätze vier und fünf. Der zweite Rebellion kam mit 3,444 Sekunden Sekunden Rückstand auf Position sechs. Dahinter folgten der BR1-Gibson von DragonSpeed (+3,878), der viel Zeit in der Box wegen eines Dämpferproblems verlor, und der ENSO-CLM mit einem Rückstand von 8,291 Sekunden.
In der GTE-Kategorie machte Corvette die Pace. Die C7.R von Jan Magnussen, Antonio García und Mike Rockenfeller hatte am Ende der ersten Session eine Zeit von 3:55,704 Minuten zu Buche stehen. Damit lag der amerikanische Werkswagen 0,024 Sekunden vor dem Ford GT von Stefan Mücke, Olivier Pla und Billy Johnson und 0,183 Sekunden vor dem Porsche 911 RSR von Richard Lietz, Gianmaria Bruni und Frédéric Makowiecki. In der GTE-Am-Wertung setzte der Ferrari 488 GTE von Francesco Castellacci, Giancarlo Fisichella und Thomas Flohr (Spirit of Race) mit 3:58,478 Minuten die Bestzeit. In der LMP2 lag der Ligier JS P217 von United Autosports (Filipe Albuquerque, Philip Hanson und Paul di Resta) vorne.