Virtuelle 24h Le Mans: Hier der nächste Zwischenstand
Protagonisten bei den virtuellen 24h Le Mans: Der Oreca von Rebellion Williams Esport (li.) und das Fahrzeug von ByKolles-Burst Esport
Die virtuellen 24 Stunden von Le Mans sind weiterhin in vollem Gange. Nach einer doch recht hektischen Anfangsphase, hat sich über die Nacht etwas Ruhe im 50 Wagen starken Feld (30 LMP und 20 GTE) eingestellt. Insgesamt haben sich die Abstände zwischen den einzelnen Fahrzeugen auch etwas vergrößert, sodass die Positionen aktuell einigermaßen gesetzt sind. Um 5:00 Uhr am Sonntagmorgen führt der Oreca 07 von Louis Deletraz, Raffaele Marciello sowie den beiden SimRacern Nikodem Wisniewski und Kuba Brzezinski (Rebellion Williams Esport) das Feld an.
Dieses Fahrzeug hatte sich schon von Rennbeginn an immer in der Führungsgruppe aufgehalten. Mit einem Rückstand von ungefähr einer Minute liegen die Rebellion Williams Esport-Teamkollegen Agustin Canapino, Jack Aitken, Alex Arana und Michael Romanidis auf Platz zwei. Insgesamt bietet Rebellion Williams Esport eine ausgezeichnete Leistung, denn mit dem Oreca von Yifei Ye, Arthur Rougier, Isaac Price und Jack Keithley liegt ein weiteres Fahrzeug des Rennstalls auf Platz vier.
Richtig stark unterwegs ist zudem der Oreca vonByKolles-Burst Esport. Dieses Fahrzeug hatte bekanntlich die Pole-Position für die virtuellen 24h von Le Mans und auch in den ersten Rennrunden die Führung inne. Nach einer Durchfahrtsstrafe wegen Fehlstarts und einem Reifenschaden fiel das Piloten-Quartett Tom Dillmann, Esteban Guerrieri, Jernej Simoncic und Jesper Pedersen jedoch zunächst etwas zurück. Inzwischen steht nach einer langen Aufholjagd wieder der dritte Platz zu Buche.
Ausgeschieden ist dagegen das Fahrzeug rund um die Top-Stars Max Verstappen und Lando Norris vom Team Redline. Der niederländische F1-Pilot Verstappen hatte das Rennen in der Nacht sogar kurz angeführt. Dann drehte er sich jedoch in den so legendären Porsche-Kurven und musste die Box anlaufen. Dort hatte das Einsatzteam dann technische Probleme gemeldet und den favorisierten Oreca aus dem Rennen genommen.
Auch bei Fernando Alonso sah es zunächst nach einem Ausfall aus. Der aktuelle (reale) Weltmeister der FIA WEC hatte zu Beginn einen Crash mit einem GTE-Porsche, der zu einer Reparatur in der Box führte. Zudem gab es noch eine Strafe der Rennleitung. Da beim Absitzen der Strafe jedoch kein Sprit nachgefasst werden durfte, rollte Alonso als Folge schließlich auf der Strecke aus. Am Samstagabend ließ die Rennleitung den Wagen um Alonso, Rubens Barrichello und die beiden SimRacer Olli Pahkala und Jarl Teien aber wieder mitspielen. Das Quartett hat aber natürlich keine Chance mehr auf den Sieg.
In der GTE-Klasse dominiert Porsche weiterhin das Geschehen an der Spitze. Den Lead hat bereits seit geraumer Zeit der Werks-911 RSR von Nick Tandy, Ayhancan Güven, Joshua Rogers und Tommy Østgaard. Stark präsentiert sich aber auch die Corvette C7.R von Daniel Juncadella, Mathias Beche, Erhan Jajovski und Risto Kappet, die mit gut zwei Minuten Rückstand an der zweiten Stelle fährt. Wie die virtuellen 24h von Le Mans angeschaut werden können, ist hier nachzulesen.