Risi in Rot bei Prototypen-Rückkehr nach Le Mans
So soll der Oreca 07 von Risi Competizione aussehen
Risi Competizione hat sich im Motorsport einen legendären Namen erarbeitet. Der Mitte der 1990er Jahre von Giuseppe Risi gegründete Rennstall ist hauptsächlich im nordamerikanischen Motorsport zuhause. Dort setzte man in den letzten Jahren auf Rennwagen aus dem Hause Ferrari. Auch bei den 24 Stunden von Le Mans war Risi immer wieder unterwegs und konnte in Frankreich bei 17 Teilnahmen drei Klassensiege und sieben Podien verbuchen. Während Risi im neuen Jahrtausend mit GT-Rennern der Marke aus Maranello in Le Mans startete, gab man 1998 das Debüt mit einem Prototypen.
Dabei handelte es sich ebenfalls um einen Ferrari – den offenen 333SP, der von Wayne Taylor, Eric van de Poele und Fermín Velez pilotiert wurde und seinerzeit sogar die LMP1-Klasse gewann. 2021 wird Risi nun zum zweiten Mal mit einem Prototypen in Le Mans antreten. In der LMP2-Klasse wird ein Oreca 07 aufgeboten. Sicherlich will Risi sich mit diesem Einsatz einen Erfahrungsschatz aufbauen und versuchen, bei Ferrari Eindruck zu schinden, wenn die Italiener ab 2023 in die Hypercar-Klasse einsteigen.
Das Aussehen des Risi-Oreca erinnert schon sehr an die Traditionsmarke aus Maranello. Der Oreca kommt im klassischen Rot daher. Um für den Auftritt beim großen Klassiker zu üben, wird Risi zudem den dritten Saisonlauf der FIA WEC am 18. Juli in Monza bestreiten.
Auch die Fahrer stehen bei Risi mittlerweile fest. So werde Ryan Cullen, Oliver Jarvis und Felipe Nasr ins Lenkrad greifen. «Das Racing in Le Mans lässt mich nie alt werden», erläutert Giuseppe Risi. «Wir freuen uns, den Namen Risi Competizione in die Geschichte der LMP2-Klasse in Le Mans aufzunehmen. Als die Aussicht, das Auto bei den 6 Stunden von Monza zu fahren, eine Option wurde, empfanden wir dies als eine hervorragende Möglichkeit. Denn Fahrer und Crew können vor einem so anstrengenden Rennen wie Le Mans schon mal alle zusammen und mit dem Auto arbeiten.»