24h Le Mans: Herberth zeigt den neuen Porsche 911 RSR
Schwarzer Grundton beim Porsche 911 RSR von Herberth Motorsport
Herberth Motorsport zählt zu den bekanntesten Rennställen im deutschen Motorsport. Das Team aus Jedenhofen wurde einst von Alfred Herberth gegründet und wird mittlerweile von dessen Söhnen Robert und Alfred Renauer geführt. Vor allem im ADAC GT Masters, der stärksten GT3-Serie der Welt, machte sich das Team zuletzt einen Namen. Nun folgt der nächste große Schritt mit dem ersten Einsatz bei den so legendären 24h von Le Mans, die am 21./22. August anstehen.
Das Ticket für den Klassiker an der Sarthe holte sich Herberth Motorsport Anfang des Jahres mit dem Titel in der Asian Le Mans Series. Dieser Triumph wurde noch mit einem Porsche 911 GT3 R erzielt. Da bei den 24h von Le Mans die GT3-Boliden aber nicht mitfahren dürfen, musste nun die GTE-Variante des Porsche angeschafft werden. Das ist der so spektakuläre 911 RSR. Bei diesem Rennwagen wurde bekanntlich die Position von Motor und Getriebe getauscht, was ihn faktisch zu einem Mittelmotor-Fahrzeug macht.
Nun hat Herberth die Lackierung des neuen 911 RSR gezeigt. Der aus dem ADAC GT Masters bekannte schwarze Grundton blieb erhalten. Dazu kommt ein grelles Grün und ein wenig Weiß. Das Fahrzeug startet in der GTE-Am-Klasse. Diese ist mit 23 Entries der Marken Aston Martin, Ferrari und Porsche richtig gut gefüllt.
Am Steuer des Herberth-Porsche sitzen Ralf Bohn, Rolf Ineichen und Robert Renauer. «Ich bin schon sehr gespannt, was uns erwartet», so Bohn, der im Zuge seiner Le Mans-Premiere erstmals ein GTE-Fahrzeug pilotiert. «Bisher sind wir immer mit GT3-Fahrzeugen angetreten. Die unterscheiden sich technisch als auch fahrerisch noch einmal sehr stark.»
Ineichen und Robert Renauer sind aus dem ADAC GT Masters bestens bekannt. In der Deutschen GT-Meisterschaft waren sie bislang aber immer Konkurrenten. Beim Klassiker von Le Mans teilen sie sich nun erstmals das Cockpit. «Le Mans ist das nächste Highlight für mich», verrät Ineichen. «Ich kenne die Mannschaft schon lange – bisher meist als Gegner auf der Strecke. Dass wir ein gutes Paket haben, daran habe ich keine Zweifel.»