Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

24h Le Mans: Toyota kommt souverän durch die Nacht

Von Oliver Müller
Der Toyota GR010 Hybrid in der Nacht von Le Mans

Der Toyota GR010 Hybrid in der Nacht von Le Mans

Die beiden Toyota bestimmen weiter das Geschehen bei den 24h Le Mans 2021. Alpine mit großem Zeitverlust dennoch auf Platz drei. Ferrari weiterhin in der GTE-Klasse vorne. Das ist der nächste Zwischenstand vom Klassiker.

Es läuft für Toyota bei der 89. Ausgabe der 24h von Le Mans: Die beiden GR010 Hybrid kamen (mehr oder weniger) problemlos durch die Nacht an der französischen Sarthe und führen das Rennen weiterhin locker an. Die von Pole-Position gestarteten Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López liegen vor ihren Teamkollegen Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley.

Tatsächlich sind beide Autos auch nur wenige Sekunden auf der Strecke voneinander entfernt. Immer mal wieder musste ein Stopp vorgezogen werden, aber insgesamt haben beide Toyota einen guten Rhythmus gefunden. Größter Verfolger ist der Alpine A480 von André Negrão, Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxivière. Doch der französische Bolide hat bereits einen Rückstand von rund vier Runden.

Hauptgrund dafür war ein Dreher von Vaxivière in der ersten Hunaudières-Schikane, der im Kiesbett endete. «Ich habe unterschätzt, wie nass die Strecke vor der ersten Schikane war. Und das war mit Slicks unverzeihlich, obwohl ich sehr vorsichtig war. Die Hinterreifen blockierten sofort. Glücklicherweise konnten wir weiterfahren und sind immer noch in einer guten Position, um etwas Besonderes zu erreichen», erklärte Vaxivière die Situation.

Somit hatte der Glickenhaus von Luís Felipe Derani, Franck Mailleux und Olivier Pla die dritte Position übernommen. Doch der Alpine kämpfte sich im weiteren Rennverlauf wieder vorbei am amerikanischen Boliden. Auch der zweite Glickenhaus ist noch mit dabei. Ryan Briscoe, Romain Dumas und Richard Westbrook fahren hinter drei LMP2 auf Platz acht. Die kleine Prototypen-Klasse führt derweil der Oreca 07 vom Team WRT mit Robin Frijns, Ferdinand Habsburg und Charles Milesi an.

In der GTE-Pro-Kategorie hat der Ferrari 488 GTE Evo von Alessandro Pier Guidi, James Calado und Côme Ledogar einen souveränen Vorsprung auf die Corvette C8.R von Antonio García, Jordan Taylor und Nicky Catsburg. «Wir sind je nach Boxenrotation, Fahrerrotation und Reifenstrategie konstant in den Top 3. Es ist noch ein langer Weg, aber auch schon viel passiert. Wir versuchen immer noch, vorsichtig zu agieren. Die Teams beginnen, ihre Fahrerrotationen und Reifenstrategien für das Ende auszurichten. So weit läuft es gut», gab Taylor ein Zwischenfazit.

Auf den Plätzen drei und vier fahren die beiden Porsche von Kévin Estre, Neel Jani und Michael Christensen sowie von Gianmaria Bruni, Richard Lietz und Frédéric Makowiecki. So wie es derzeit scheint, werden diese vier Boliden den Klassensieg unter sich ausmachen.

Das ist der Stand nach rund 14 Stunden

Hypercar-Klasse
Toyota #7 - Conway/Kobayashi/López
Toyota #8 - Buemi/Nakajima/Hartley
Alpine #36 - Negrão/Lapierre/Vaxivière
Glickenhaus #708 - Derani/Mailleux/Pla
Glickenhaus #709 - Briscoe/Dumas/Westbrook

GTE-Pro-Klasse
Ferrari #51 - Pier Guidi/Calado/Ledogar
Corvette #63 - García/Taylor/Catsburg
Porsche #92 - Estre/Jani/Christensen
Porsche #91 - Bruni/Lietz/Makowiecki
Ferrari #52 - Serra/Molina/Bird
Porsche #72 - D. Vanthoor/Martin/Parente
Corvette #64 - Milner/Tandy/Alexander Sims

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