Auch Cadillac zeigt den LMDh: Project GTP Hypercar
So stellt sich Cadillac den LMDh für 2023 vor
Wenn ab der Saison 2023 die LMDh-Prototypen in der amerikanischen IMSA-Serie und auch der FIA WEC im Wettbewerb voll startberechtigt sind, ist auch Cadillac mit dabei. Der amerikanische Hersteller hat nun einen ersten Blick auf das diesbezüglich gerade in Entwicklung befindliche Rennfahrzeug gewährt. Dieses wirkt sehr aufgeräumt, dynamisch und hat auch Cadillac spezifische Erkennungsmerkmale - beispielsweise die Scheinwerfer. Auch einen (wohl noch vorläufigen) Namen hat Cadillac gleich mitgegeben. Dieser lautet: Project GTP Hypercar.
«Das Project GTP Hypercar ist eine einzigartige Konvergenz von Form und Funktion und zeigt die zukünftige Leistungsästhetik von Cadillac», so Chris Mikalauskas, leitender kreativer Exterieur-Designer von Cadillac. «Wir haben noch viel mehr vor, vom kommenden Rennwagen bis hin zu erstaunlichen Serienfahrzeugen.»
Angetrieben wird der Cadillac von einem neuen 5.5L-V8-Motor. Das große Hubraumvolumen dürfte insbesondere bei Motorsound-Fetischisten für enorme Freude sorgen. Wie bei allen anderen LMDh muss auch im Cadillac das Standard-Hybridsystem von Bosch eingebaut werden. Die Gesamtleistung soll (abhängig von der BoP) bei rund 500kW liegen.
Cadillac ist bereits seit 2017 in der DPi-Klasse der IMSA-Serie aktiv. Die DPi (Daytona Prototype international) sind die Vorgänger der LMDh und werden Ende 2022 in Rente geschickt. Cadillac hat zudem nochmals bekräftigt, neben der IMSA auch in der FIA WEC (und somit bei den 24 Stunden von Le Mans) antreten zu wollen. Beim großen Langstreckenklassiker war man zuletzt 2002 mit zwei offenen LMP900 am Start.
Vor diesem Hintergrund ist auch der Name «Project GTP Hypercar» zu verstehen. In der Königsklasse der Prototypen dürfen ab 2023 zwei Fahrzeug-Kategorien mit dabei sein. Die LMH (Le Mans Hypercar) wie beispielsweise der Toyota GR010 Hybrid oder der Peugeot 9X8 und eben die LMDh – wie der neue Cadillac, der gerade gezeigte BMW oder auch der Porsche. In der IMSA trägt die kombinierte Königsklasse den Namen GTP. In der FIA WEC heißt die Königsklasse Hypercar.