Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Audi legt vor

Von Oliver Müller
Bestzeit zum Auftakt -Mike Rockenfeller

Bestzeit zum Auftakt -Mike Rockenfeller

Mike Rockenfeller im Audi R18 TDI schaffte die schnellste Zeit im freien Training in Le Mans. Augusto Farfus (BMW) bester GT-Pilot.

Beim Auftakt zu den 24 Stunden von Le Mans zeigte sich ein ähnliches Bild, wie schon über die gesamte Sportwagen-Saison. Die Diesel-Fraktion von Audi und Peugeot liess der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance und dominierte das Feld nach belieben. Im Gegensatz zum Votest waren es jedoch die Peugeot, denen es anfänglich leichter fiel, schnell auf gute Rundenzeiten zu kommen. Erst ca. 30 Minuten vor Ende der Sitzung brachen die Audi in Form vom André Lotterer die wichtige Schallmauer von 3:30 min.
Schnellster Fahrer der freien Trainingssitzung war schliesslich jedoch sein Teamkollege Mike Rockenfeller mit einer Zeit von 3:27.986 min. Hinter den beiden Audi-Lenkern konnte Lokalmatador Sébastien Bourdais den Peugeot 908, mit einer Zeit von 3:28.536 min auf die dritte Position fahren. Alle sechs Werkswagen lagen am Ende innerhalb von 1,1 Sekunden.

Gut aufgestellt zeigte sich auch der Vorjahres-Peugeot von Oreca. Zu Beginn der Session drehte Loïc Duval eine schnellste Runde nach der anderen und lag frühzeitig über eine Sekunde unter der eigenen Zeit vom Vortest im April. Es stellt sich dem Betrachter sicherlich die Frage, in wie weit Oreca, trotz Sieg in Sebring, im Frühjahr noch gepokert hatte, um mit dem Auto nach alter Bauart vor dem Saisonhighlight nicht noch eingebremst zu werden.

Wie zu erwarten, führte das in Le Mans beheimatete Pescarolo Team die Liste der LMP1-Benziner an. Mit einer Zeit von 3:34.721 min braucht man aber überhaupt nicht darüber nachdenken, irgendetwas gegen die Diesel ausrichten zu können.

Die Aston Martin-Fraktion um Stefan Mücke kam nicht über eine Zeit von 3:46.299 min.hinaus. Die Steigerung zum Vortest (3:51.568 ) hält sich somit noch in Grenze.

In der LMP2-Klasse drehte der HPD mit Jonny Kane die schnellste Runde. Die Zeit von 3:42.863 min verdeutlichte, dass die neue Einstufung des Honda-Turbomotores nun passen sollte. Ihm folgten die beiden favorisierten Oreca 03-Nissan auf den weiteren Plätzen.

Wie zu erwarten, waren die Plätze in der GT Pro-Klasse dicht gedrängt. Drei Marken in den Top vier unterstrichen die Ausgeglichenheit in der Klasse. Am Ende platzierten sich die beiden Schnitzer-BMW am Platz an der Sonne. Augusto Farfus brauchte lediglich 3:59.028 min für die Runde. Ihm folgten Teamkollege Andy Priaulx (3:59.414) und Richard Westbrook (Corvette Racing) mit einer Zeit von 4:00.467 min. Lediglich die mitfavorisierten Ferrari liessen es noch etwas locker angehen.

In der GT Am-Klasse ging die beste Runde an den Aston Martin von Fabien Giroix. Der Routinier umrundete den Kurs in 4:04.702 min.

Für eine Trainingsunterbrechung von ca. 15 min sorgte Raymond Narac, als er seinen Porsche 911 RSR in den Reifenstapeln der Porsche-Kurve kaltverformte. Narac entstieg den Auto glücklicherweise unverletzt. Da der Wagen schnell in die Box zurückgebracht werden konnte und die Mechaniker schon während der Session mit der Reparatur begannen, steht die Qualifikation nicht in Frage.
 
Als einzigstes Fahrzeug des Feldes schaffte der Lola-HPD während der Session keine gezeitete Runde. Die Le Mans-Newcomer hatten ein Leck im Benzintank zu beklagen und mussten Selbigen erneuern. Nach Angaben des Team steht jedoch einer Teilnahme an der Qualifikation nichts im Wege. Diese beginnt am Abend um 22:00 Uhr MESZ und wird gemäss aktuellstem Wetterbericht wohl unter trockenen Streckenbedingungen stattfinden.

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