Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Peugeot kontert

Von Oliver Müller
Schnellster Mann in Le Mans - Stéphane Sarrazin

Schnellster Mann in Le Mans - Stéphane Sarrazin

Die erste Qualifikation beim 24h-Rennen von Le Mans entschied Stéphane Sarrazin für sich. Erneute Unterbrechung der Sitzung.

Wie zu erwarten, konnte die Peugeot-Werkstruppe die Audi-Zeiten aus dem freien Training kontern. Qualifikationsspezialist Stéphane Sarrazin drehte die schnellste Runde des Tages und steht zumindest bis zum Donnerstagabend erst einmal auf der Pole-Position für die 24 Stunden von Le Mans.

Zu Beginn der Qualifikation gaben jedoch zunächst die Audi 18 TDI mit konstant schnellen Rundenzeiten die Pace vor und führten das Klassement an. André Lotterer (3:27.939) und Mike Rockenfeller (3:27.949) platzierten sich vor Teamkollege Allan McNish. Die Werks-Peugeot folgten erst dahinter. Alle drei Peugeot hatten es bis dahin nie geschafft, ihre schnellsten Sektorzeiten in einer einzigen Runde aneinander zu reihen. Gründe dafür bleiben im freien Interpretationsspielraum.

Zu Mitte der Session gab es dann ungewohnt grosse Hektik im Audi-Lager: Romain Dumas im Wagen mit der Nummer 1 crashte bei Mulsanne frontal in einen Aston Martin aus der GT-Klasse. Der Wagen stand nach einem Dreher noch auf der Ideallinie, so dass Dumas keine Chance hatte auszuweichen. Richtigerweise brachte die Rennleitung sofort die rote Flagge heraus und gab den Steckenposten Zeit, die Fahrbahn zu räumen.

Erst eine halbe Stunde vor Ende der Sitzung schlug Peugeot dann zurück. In gewohnter Manier setzte Stéphane Sarrazin, mit einer Zeit von 3:27.033 min, seine erste Duftmarke des Wochenendes und verdrängte die führenden Audi noch von ihrer Spitzenposition. Hinter den Ingolstädtern folgten die weiteren Peugeot sowie der Wagen von Le Mans-Legende Henri Pescarolo. Sicher werden insbesondere die auf Position fünf und sechs platzierten Peugeot am morgigen Donnerstag noch etwas zu Protokoll bringen.

Danny Watts in HPD von Strakka Racing führt die LMP2-Klasse an. Seine Zeit von 3:42.615 min reichte um Franck Mailleux (Signatech Oreca 03-Nissan) auf Position zwei zu verdrängen. Wenige Sekunden vor dem Fallen der schwarz-weiss karierten Flagge, zerlegte dann Strakkas fahrender Teamchef Nick Leventis noch den Wagen und sorgte für einen weiteren Abbruch.

Andy Priaulx, seines Zeichens ehemaliger Tourenwagen-Weltmeister, stellte seinen BMW M3 erst mal auf die sogenannte «Professional Pole» in der GT Pro-Klasse. Gianmaria Bruni im AF Corse Ferrari folgte ihm mit 3:58.989 min auf den Fuss. Der zweite BMW, sowie die beiden Werks-Corvette komplettierten die Top fünf.
Die Leistungsdichte in der Klasse ist enorm. Schon kurz nach Beginn der Session fanden sich acht Fahrzeuge von vier verschiedenen Herstellern unterhalb der magischen Vier-Minuten-Grenze.

Jean-Philippe Belloc (Labre Competition) erzielte für Porsche die beste Rundenzeit in der GT Am-Klasse.

Am Donnerstag ab 19:00 Uhr MESZ geht die Qualifikation dann weiter. Gegen Mitternacht wird die Jagd um die Pole-Position schliesslich ein Ende finden.

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