24h Le Mans: Weitere wichtige Infos für die Zukunft
Oreca 07: Ein LMP2 bei den 24h Le Mans 2024
Wie üblich lädt der Le Mans-Veranstalter ACO (Automobile Club de l’Ouest) einen Tag vor den Rennstart der 24h Le Mans zu seiner großen Pressekonferenz, um über die Zukunft des großen Langstrecken-Klassikers zu informieren. In den letzten Jahren wurde bei diesem Termin schon (recht oft) einiges verkündet, was später nie umgesetzt wurde. Insofern bleiben auch dieses Mal wieder einige Zweifel, was letztendlich Realität werden wird.
Ganz groß wurde auch (wieder einmal) die neue Wasserstoff-Klasse angekündigt. Diese war irgendwann einmal für eine Premiere im Jahre 2024 angedacht. Schon auf der offiziellen Pressekonferenz 2023 war der Wasserstoff großes Thema. Im Vorjahr wurde dann 2026 als Start der Klasse verkündet. Nun hat der ACO mitgeteilt, dass es 2028 so weit sein soll. Mal sehen, ob das klappt. Ein technisches Reglement wird derzeit erstellt und soll Ende des Jahres abgesegnet werden. Klar ist bereits, dass der Wasserstoff in den Fahrzeugen in flüssiger Form gespeichert werden soll.
Auch die LMP2 waren wieder Thema. Während die Hypercars bis Ende 2029 weitergeführt werden, bleiben die aktuellen LMP2 bis inklusive 2027 in Betrieb. Die kleinen Prototypen wurden 2024 bekanntlich (außerhalb der 24h Le Mans) aus der FIA WEC verbannt und treten nur noch in der Asian bzw. European Le Mans Series und der amerikanischen IMSA-Serie an. Die Wagen wurden zur Saison 2017 eingeführt - und haben damit mittlerweile eine richtig lange Verwendungsdauer.
Ab 2028 soll dann die nächste LMP2-Generation zum Einsatz kommen. Wer Chassis und Motor liefert, wird später bekannt gegeben. Insgesamt soll aber vor allem auf die Kosten geachtet werden. Das Fahrzeuggewicht von aktuell 950 Kilogramm soll reduziert werden. Außerdem sollen die Motoren (aktuell V8 mit 4,2 Litern Hubraum) kleiner werden.