24h Le Mans 2024: Porsche 963 auf der Pole-Position
Der Werks-Porsche 963 in Le Mans
Das war wieder einmal richtig spektakulär: In der Hyperpole zu den 24h Le Mans 2024 gaben die Fahrzeuge alles und boten ihr Potenzial auf. In der 30 minütigen Session setzte sich final Kévin Estre im Porsche 963 mit einer Zeit von 3:24,634 Minuten durch. «Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, in Le Mans auf der Pole-Position zu stehen. Das Team hat mir ein mega Auto gegeben», jubelte der Franzose.
Tatsächlich gab es in der Session eine rote Flagge nachdem Dries Vanthoor im BMW M Hybrid V8 von der Strecke abkam. Der Belgier, der in der Qualifikation noch vorne lag, bekam somit alle Zeiten aus der Session gestrichen. Das Auto, in dem noch Raffaele Marciello und Marco Wittmann sitzen, kann aber auf Platz sechs am Samstag ins Rennen gehen.
Mit einem Rückstand von 0,148 Sekunden kam der Cadillac V-Series.R von Earl Bamber, Alex Lynn und Alex Palou auf Platz zwei der Hyperpole-Session. Wegen des Crashes aus Spa-Francorchamps bekam der Cadillac aber eine 5-Plätze-Grid-Strafe für Le Mans und wird somit von der siebten Position losfahren.
Platz drei der Hyperpole-Session ging mit 0,182 Sekunden Rückstand an den Cadillac von Sébastien Bourdais, Renger van der Zande und Scott Dixon, die durch die Strafe der Teamkollegen auf Platz zwei (aus der ersten Reihe) losfahren. Direkt dahinter folgen die beiden Ferrari 499P von Alessandro Pier Guidi, James Calado und Antonio Giovinazzi (+0,522) sowie von Antonio Fuoco, Miguel Molina und Nicklas Nielsen (+0,964), die das Rennen von den Positionen drei und vier in Angriff nehmen werden.
Rang sechs der Session (und somit Platz fünf im Grid) ging an den Alpine A424 von Paul-Loup Chatin, Ferdinand Habsburg-Lothringen und Charles Milesi, die 1,079 Sekunden zurücklagen. Nicht an der Hyperpole teilnehmen konnte der Porsche 963 vom Hertz Team Jota (William Stevens, Callum Ilott und Norman Nato). Das Fahrzeug hatte am Mittwochabend im freien Training einen Crash. Dabei wurde das Chassis in Mitleidenschaft gezogen. Das Team baut nun das Auto auf einem neuen Chassis wieder auf und hofft, bis zum Freitagabend fertig zu sein, damit dem Rennstart am Samstag nichts im Wege steht. Wenn alles klappt, fährt der Jota-Porsche von Rang acht los.
In der LMGT3-Klasse ging die Pole-Position an den McLaren 720S LMGT3 Evo von Inception Racing mit 3:58,120 Minuten. Hier saß Brendan Iribe in der Hyperpole am Steuer. Am Freitag haben die Autos des 24h Rennens keine Streckenzeit. Erst am Samstag im Warm-up (gegen 12:00 Uhr) wird wieder Vollgas gegeben.