Audi: Pole ist Nebensache
Haben heute viel Arbeit für (v.l.) Luhr, Kristensen und Dumas
Audi hat keine Zeit für die Pole Position. Der Aufgabenkatalog für die beiden zweistündigen Trainings lässt einen reinen Quali-Run nicht zu. Die Vorbereitung zum Rennen ist wichtiger.
«Wir müssen unter anderem verschiedene Aero-Versionen teste, Long-Runs auf den Reifen fahren, verschiedene Sturz-Einstellungen. Die Zeiten, die wir dabei fahren, werden dann eben für die Startaufstellung gewertet» sagt Audi-Pilot Lucas Luhr.
Alle drei R15 werden von Beginn an mit einem unterschiedlichen Programm auf die Strecke geschickt. Zwei, drei oder sogar vier Stints auf einem Reifensatz, das ist die Frage. Dafür müssen die Reifen aber ausgetestet werden, wie lange denn die Gummis überhaupt halten, wie stark sie abbauen? Vier Stints entsprechen rund drei Stunden Fahrzeit.
Damit wird Audi aber sicher nicht schlecht fahren, denn der Rennspeed dürfte in jedem Fall hoch genug sein, sich direkt hinter den Peugeot zu platzieren. Denn im Fahrerlager geht man davon aus, dass dort auf die Pole schon deutlich mehr Wert gelegt wird. Schliesslich hat man dann für zwei Tage die Schlagzeilen und ist beim werbewirksamen Start vorn.
Eines haben alle gemeinsam: Man hofft, dass es trocken bleibt. Denn der verregnete gestrige Tag half den Teams nicht weiter.