Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Makowiecki vor Ersatzfahrerjob im Porsche 919

Von Oliver Runschke
Fred Makowiecki beim LMP1-Test mit Nico Hülkenberg

Fred Makowiecki beim LMP1-Test mit Nico Hülkenberg

Porsche will seinen GT-Werksfahrer Frederic Makowiecki offenbar zum Ersatzfahrer für den 919 Hybrid machen. Beim Le-Mans-Testtag ist der Franzose auf allen drei 919 Hybrid als vierter Fahrer genannt.

Frederic Makowiecki kommt offenbar doch noch zu einem Job im Porsche 919 Hybrid, zumindest ein bisschen. Porsche hat den GT-Werksfahrer für den Le-Mans-Testtag (31. Mai) als vierten Fahrer auf allen drei Porsche 919 Hybrid nominiert. Während im Rennen in Le Mans nur drei Fahrer zugelassen sind, können beim Testtag mehr als drei Fahrer ein Auto ausprobieren. Der Einsatz von Makowiecki deutet darauf hin, dass ihn Porsche zum Ersatzfahrer für das LMP1-Programm macht, bisher ist dieser Job nicht besetzt.

Der Franzose, der seit dem vergangenen GT-Werksfahrer von Porsche ist und heisser Kandidat auf einen LMP1-Platz bei Peugeot vor deren plötzlichen Ausstieg war, hat den 919 im Winter mehrfach getestet und sich Hoffnungen auf einen Platz im dritten 919 für Le Mans gemacht. «Mako» gilt als einer der aktuelle schnellsten GT-Piloten. Doch dann wählte Porsche Nick Tandy nach grandiosen Leistungen beim Test aus sowie Porsche-Supercup-Champion Earl Bamber. Ein Cockpit in Le Mans hat Makowiecki in jedem Fall, er startet im Manthey-911 RSR mit Patrick Pilet und Wolf Henzler in der GTE-Pro-Klasse.

Ersatzfahrer bei Audi ist übrigens Mike Rockenfeller, bei Toyota Kamui Kobayashi. Nissan hat bisher Ersatzfahrer benannt. Wie wichtig der Job des Ersatzfahrers ist, wissen noch aus dem vergangenen Jahr, als Audi-Pilot Loic Duval nach einem Trainingscrash nicht im Rennen starten konnte und Ersatzfahrer Marc Gené einspringen musste.

Nicht auf der Nennliste für den Testtag findet sich hingegen Porsche-Junior Sven Müller, der eigentlich beim Testtag erste Le-Mans-Erfahrungen im Porsche 911 RSR von Manthey sammeln sollte.

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