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24h Le Mans 2015: Das Programm beim Testtag

Von Oliver Runschke
Porsche zeigt am Wochenende Farbe

Porsche zeigt am Wochenende Farbe

Am Sonntag wird der 13,6 km lange Kurs von Le Mans für den offiziellen Vortest der 24h zum einzigen Mal ausserhalb der Rennwoche für acht Stunden geöffnet. Nissan präsentiert sich erstmals öffentlich.

Zwei der größten Motorsportveranstaltungen auf diesem Globus zeichnen sich vor allem durch eines aus: Warten und nochmals Warten. Während beim Indianapolis 500 der «Month of May» früher aus schier endlosem Training bestand – etwas, das sich mittlerweile etwas gebessert hat - zieht sich die Rennwoche in Le Mans zwischen technischer Abnahme am Wochenende vor dem Rennen bis zum Rennende über sieben Tage.

Einen Vorgeschmack gibt es am kommenden Wochenende (31. Mai) beim offiziellen Vortest. Zwei Wochen vor dem Rennen (13./14. Juni) ist das die einzige Möglichkeit, ausserhalb der Rennwoche auf dem grossen, 13,6 Kilometer langen «Circuit de la Sarthe» zu trainieren. Die technische Abnahme für den Testtag geht am Freitag und Samstag über die Bühne. Die genauen Zeiten der technischen Abnahme des Testtags, die am Samstagabend von den drei Porsche 919 Hybrid endet, gibt es unter diesem Link. Wer als Fahrer etwas auf sich hält, reist am Donnerstag an, um schon mal das Warten zu trainieren, bevor es am Sonntag ab 09:00 Uhr auf die Strecke geht.

Das Feld ist beim Testtag mit 62 Teilnehmern grösser als beim Rennen mit 56 Teams. Das liegt zu einem daran, dass die neuen LMP3 am Testtag teilnehmen dürfen und einige Teams wie die LMP2-Mannschaft von Ibanez oder AF Corse zusätzliche Fahrzeuge mitbringen oder Reserveteam wie KCMG oder Gulf Racing UK schon mal für den Ernstfall üben. Die vorläufige, allerdings nicht mehr ganz aktuelle Nennliste für den Testtag gibt es hier.

Beim Testtag am Sonntag feiert der Nissan GT-R LM Nismo sein Debüt in der Öffentlichkeit, vielleicht der mit der meisten Spannung erwartete Auftritt beim Test. Zudem treten die drei Porsche 919 Hybrid beim Test und auch im Rennen in unterschiedlichen Farben an. Die 919 sind für Le Mans weiss, schwarz und rot beklebt. Während die Porsche-Marketingstrategen damit groteske Brücken zum Sieger 917 von Porsche Salzburg aus 1970 und zum schwarzen Nordschleife-Rekordhalter 918 schlagen, macht uns das eigentlich nur schmerzhaft bewusst, das Werks-Porsche in der Vergangenheit schon bedeutet aufregender beklebt waren als die 919.

Eines wird an den 919 beim Testtag allerdings neu sein: Die low-downforce Aerodynamik, die Porsche bisher noch nicht gezeigt hat, die sich aber optisch nicht deutlich von der bekannten Karosserie unterscheiden dürfte. Daneben wird es in der LMP2-Klasse eine Reihe weitere Le-Mans-Aeros geben, so zu Beispiel beim Oreca 05, dem BR01 von SMP oder dem Strakka-Dome.

Getestet wird am Sonntag für jeweils zwei Mal vier Stunden, zwischen 09:00 – 13:00 Uhr und 14:00 bis 18:00 Uhr. Einen Livestream gibt es nicht, dafür aber ein Livetiming auf der Website der 24h Le Mans.

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