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24h Le Mans: Zwischenstand vom Rennen an der Sarthe

Von Oliver Müller
Nach 2,5 Stunden in Le Mans vorn: Der Porsche 919 Hybrid von Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley

Nach 2,5 Stunden in Le Mans vorn: Der Porsche 919 Hybrid von Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley

Die 24 Stunden von Le Mans befinden sich in vollem Gange. Schon früh im Rennen verlor einer der beiden favorisierten Audi R18 (Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer) viel Zeit. Grund: Turbo-Schaden.

Nach ca. zweieinhalb Stunden im Rennen dominieren drei Fahrzeuge die 24 Stunden von Le Mans 2016. Brendon Hartley im Porsche 919 Hybrid führt das Rennen vor Mike Conway (Toyota TS050 Hybrid) und Loïc Duval (Audi R18) an.
Letztgenannter ist zwischenzeitig das einzige Eisen im Feuer für den Ingolstädter Hersteller. Denn schon gegen 16:20 Uhr ereignete sich das erste Drama bei Audi: André Lotterer steuerte unplanmässig die Boxengasse an. Mit einem defekten Turbolader am 4L-Dieselmotor wurde sein R18 in die Garage geschoben. Als Wagenpartner Benoît Tréluyer mit wiederhergestelltem Antrieb die Boxengasse verliess, gingen gut 20 Minuten (ca. sechs Runden) verloren. Bei 'normalem' Rennverlauf ist der Sieg für das Audi-Trio somit bereits früh dahin.

Fast gleichzeitig entwickelte sich an der Spitze des Feldes der Dreikampf um die Führung – mit Fahrzeugen von drei verschiedenen Herstellern. Loïc Duval im Audi R18, Brendon Hartley im Porsche 919 Hybrid und Mike Conway im Toyota TS050 Hybrid unterboten sich mit schnellen Rennrunden und fighten seitdem hart um jeden Meter. Währenddessen äusserte sich Hartleys Teamkollege Timo Bernhard (Porsche Team) zur nassen Startphase: «Der Regen war stärker als erwartet. Und somit waren die Full-Wets die richtige Reifenwahl. Da das Safety-Car sehr lange draussen blieb, mussten wir früh die Pneus wechseln.»

In der GTE Pro setzte sich das gute Rennen für Porsche zunächst fort. Frédéric Makowiecki übergab den 911 RSR in Führung liegend an den 2015er Gesamtsieger Earl Bamber. Die beiden Ferrari 488 GTE von AF Corse (Gianmaria Bruni, James Calado, Alessandro Pier Guidi) und Risi Competizione (Giancarlo Fisichella, Toni Vilander, Matteo Malucelli) waren die dichtesten Verfolger. Doch mit immer weiter abtrocknender Strecke setzten sich dann die schon in der Qualifikation dominierenden Ford GT immer mehr durch. Sodass Richard Westbrook (fährt mit Scott Dixon und Ryan Briscoe) nicht viel später die Klassenführung übernehmen konnte. Der Porsche wurde im weiteren Verlauf schliesslich bis hinter den Ford GT von Joey Hand, Dirk Müller und Sébastien Bourdais auf Position fünf durchgereicht.

Währenddessen steht der Ford GT von Marino Franchitti, Andy Priaulx und Harry Tincknell mit anhaltenden Getriebe-Problemen noch immer in der Box. Auch Ford hat somit auf jeden Fall einen Wagen für den Sieg verloren. 

Ausserdem macht sich inzwischen breiter Sonnenschein über dem 13,629 Kilometer langen Strecke breit – das war vor gut zwei Stunden (als es aus allen Rohren schüttete) nicht wirklich absehbar.

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