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24h Nürburgring: Nächster Zwischenstand aus der Eifel

Von Martina Müller
Crash für dem BMW M6 GT3 des Schnitzer Teams. Damit führen die beiden Audi R8 LMS noch souveräner das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring an. Trotzdem noch zwei BMW in Lauerstellung vor zwei Mercedes-AMG.

Beim großen Langstrecken-Klassiker in der Eifel geht es so langsam im Richtung Zielgerade. Noch immer führen die beiden Audi R8 LMS das (inzwischen schon sehr dezimierte) Feld an. Der Wagen #29 vom Audi Sport Team Land mit Connor De Phillippi, Christopher Mies, Markus Winkelhock unf Kelvin van der Linde ist weiterhin der Leader. «Wir haben zwar einen anderen Audi hinter uns, trotzdem geht es für uns beide um den Sieg. Dahinter ist auch noch der BMW. Es ist noch nichts in trockenen Tüchern», berichtet Christopher Mies. Mit dem #9 Audi vom Team WRT (Nico Müller, Marcel Fässler, Robin Frijns und René Rast) wird er mit einem stabilen Respektabstand von (je nach Boxenstopp) ungefähr anderthalb Minuten flankiert.

Großes Drama gab es dagegen bei der BMW-Sperrspitze. Der lange Zeit auf Position drei liegende M6 GT3 mit der #43 vom Team Schnitzer mit Augusto Farfus, Alexander Lynn, Antonio Felix Da Costa und Timo Scheider ist raus aus der Entscheidung. Zunächst blieb Ex-DTM-Fahrer Da Costa beim Überrunden mit dem Heck an einem Audi RS3 LMS hängen, der sich als Folge sogar überschlagen hatte. «Ich hatte Kontakt mit einem anderen Auto und danach einen Reifenschaden. Er hat mich nicht gesehen und hat mich am Heck berührt», beschrieb der Portugiese die Situation. «Ich hatte gerade noch Kontakt zu Mike Jäger, ihm geht es soweit gut. Das Auto ist leider Schrott, aber das Wichtigste ist, dass es Mike gut geht», klärte Andreas Lautner, der Teamchef des TCR-Boliden. Der GT3-BMW rollte mit einem Platten in die Box, konnte aber den Rückstand einigermaßen in Grenzen halten.

Doch gegen ca. 10:15 Uhr folgte dann der endgültige Rückschlag. Als Augusto Farfus im Wagen saß, gab es ein Unfall im Bereich Breidscheid. «Augusto Farfus hatte wohl Kontakt mit einem anderen Auto, dabei ist wohl ein bisschen mehr kaputt gegangen, als der Reifen, sondern auch Aufhängungsteile», meinte Wagenpartner Timo Scheider. Der M6 GT3 wurde daraufhin in die Box geschleppt.

Somit erbte der #98 BMW von Rowe Racing (Markus Palttala, Nick Catsburg, Alexander Sims und Richard Westbrook) den dritten Platz. «Die Nacht ist vorüber – und es ist Zeit, maximal zu pushen. Unser Auto läuft gut, auch wenn vielleicht das letzte kleine bisschen Pace fehlt, um die Spitzenreiter aktiv angreifen zu können. Trotzdem wollen wir sie natürlich weiter unter Druck setzen. Jetzt werde ich mich für die Schlussphase ausruhen», hatte Alexander Sims zu berichten.

Feindkontakt gab es auch bei der Konkurrenz. Der emsige Ferrari 488 GT3 vom Wochenspiegel Team Monschau mit Georg Weiss, Oliver Kainz, Daniel Keilwitz und Jochen Krumbach hatte gegen 8:15 Uhr beispielsweise einen Kontakt mit dem Opel Manta, der für das Kult-Auto mit dem Fuchsschwanz das Ende bedeutete. Der Ferrari lagen gegen 11:00 Uhr mit Position neun weiterhin in den Top 10.

Bester Porsche 911 GT3 R ist weiterhin der #31 vom Frikadelli Racing mit Norbert Siedler, Michael Christensen, Lucas Luhr und Klaus Bachler als Zehnter. «Es war super zu fahren, die Strecke ist gut, das Auto funktioniert super. Wir haben ein bisschen aufgeholt und liegen irgendwo zwischen Platz acht und zehn. Es sind noch sechs Stunden zu fahren und es kann so weitergehen», so Bachler.

Das ist der Zwischenstand gegen 11:00 Uhr

#29 Audi
#9 Audi
#98 BMW
#42 BMW
#50 Mercedes
#1 Mercedes
#33 BMW
#19 BMW
#22 Ferrari
#31 Porsche

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