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24h Spa: Schneider, Götz, Buhk, Mercedes siegen

Von Oliver Runschke
Mercedes feierte nach Dubai und Nürburgring dritten 24h Triumph 2013 und siegt in Spa mit dem HTP Motorsport, Bernd Schneider, Maximilian Götz, Maximilian Buhk

HTP Motorsport hat mit Bernd Schneider, Maximilian Buhk und Maximilian Buhk beim Debüteinsatz bei den 24h von Spa mit dem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 den belgischen Langstreckenklassiker gewonnen. Für Bernd Schneider und Mercedes war es nach den 24h von Dubai und Nürburgring der dritte 24h-Sieg in diesem Jahr. Das Mercedes-Trio lag nach einem extrem schnellen und von vielen Ausfällen geprägten Rennen am Ende knapp zwei Runden vor dem Porsche 911 GT3 R von Manthey Racing mit Marc Lieb, Richard Lietz und Patrick Pilet. Sportwagenweltmeister André Lotterer, Christopher Mies und Frank Stippler komplettierten das Podium im AudiR8 LMS ultra von WRT

Zu Rennbeginn erlaubt sich HTP noch einen kleinen Taktikfehler und lag dadurch in den ersten acht Rennstunden in der Spitzengruppe, aber nicht direkt an der Front. Ab Mitternacht lieferten sich die Mercedes-Piloten dann mit dem Manthey-Porsche ein erbittertes und bis zum Mittag währendes Duell. In den Morgenstunden konnte sich das Mercedes-Trio einen leichten Vorteil verschaffen, als der mit rund einer Minute führende Manthey-Porsche Bremsbeläge wechselte und dadurch rund zwei Minuten hinter den Mercedes zurückfiel.

HTP wechselte erst um die Mittagszeit in einer Safety-Car-Phase die Beläge, der Wechsel ging zu dem doppelt so schnell als bei Porsche. Als Lieb/Lietz/Pilet dann eine Durchfahrtsstrafe nach Überholen unter gelber Flappe kassierten und während einer Safety-Car-Phase an der Boxenausfahrt aufgehalten wurden, verdoppelte sich der Rückstand auf den Mercedes von knapp einer Runde auf knapp zwei Runden. Das war die Vorentscheidung zugunsten von Mercedes. Da Schneider/Götz/Buhk und Lieb/Lietz/Pilet vom Speed auf identischem Niveau lagen, hatte das Porsche-Trio in den finalen Rennstunden keine Chance den Rückstand aufzuholen. Für ADAC GT Masters-Champion Götz und den erst 20-jährigen Buhk, der in seinem zweiten 24h-Rennen eine grandiose Leistung abliefere, war es der erste Sieg bei einem 24h-Rennen.

Audi erbt 75 Minuten vor dem Ende Podiumsplatz

Audi spielt in Spa in diesem Jahr keine grosse Rolle. Im Rennen hatten die R8 LMS ultra einen deutlich bessere Speed als noch im Qualifying und konnten bis Mitternacht nicht nur den Speed der Konkurrenz fahren, sondern auch von den Startplätzen im Mittelfeld in die Top-Fünf nach vorn fahren. Doch die R8 kamen nicht ungeschoren über die Distanz. Rast/Ortelli/Vanthoor (WRT) schieden früh nach Getriebeschaden aus, Fässler/Ekström/Sandström nach einem Kontakt in der Nacht. Das Lotterer/Mies/Stippler am Ende noch auf dem Podium landeten, verdankten die WRT-Piloten vor allem Glück: 75 Minuten vor dem Rennende schied der bis dahin drittplatzierten und in der Blancpain Endurance Series führende Kessel-Ferrari 458 Italia von Rigon/Ramos/Zampieri nach Motorschaden aus. Lotterer/Mies/Stippler erbten Rang drei und kamen vor dem Phoenix-Audi von Haase/Jarvis/Primat ins Ziel.

Blamage von BMW – kein Z4 im Ziel

BMW erlebte ein Debakel in Belgien, keiner der sieben Z4 GT3 kam ins Ziel. Alle drei lange Zeit in Führung liegende Z4 GT3 des favorisierten werksunterstützten Teams MarcVDS schieden aus. Piccini/Klingmann/Müller strandeten mit Motorschaden, Martin/Leinders/Buurman und Catsburg/Palttala/Moser mit Elektronikproblemen. 75 Minuten vor dem Rennende rafften Elektronikprobleme auch nach den letzten im Rennen verbliebenen Z4, den fünftplatzierten Vita4One-BMW von Kechele/Franchi/Columbo dahin.

McLaren, Nissan und Aston Martin spielten im Rennen keine Rolle.

Der Sieg in der Pro-Am-Klasse ging an Toni Vilander, Matt Griffin, Duncan Cameron und Alex Mortimer im Ferrari 458 Italia von AF Corse. Nissan-GT-Academy-Absolvent Peter Pyzera landete im RJN-Nissan GT-R mit Jann Mardenborough, Lucas Ordonez und Wolfgang Reip als Dritter noch auf dem Pro-Am-Podium.

Ergebnis 24h von Spa:

1. Schneider/Götz/Buhk (HTP-Mercedes SLS AMG GT3)
2. Lieb/Lietz/Pilet (Manthey Racing-Porsche 911 GT3 R)
3. Lotterer/Mies/Stippler (WRT-Audi R8 LMS ultra)
4. Haase/Jarvis/Primat (Phoenix-Audi R8 LMS ultra)
5. Vilander/Griffin/Cameron/Mortimer (AF Corse-Ferrari 458 Italia)
6. Salo/Mediani/Ladydin/Shaitar (SMP-Ferrari 458 Italia)
7. Pyzera/Mardenborough/Ordonez/Reip (RJN-Nissan GT-R)
8. Jäger/Jans/Christodoulou/Hummel (Black Falcon-Mercedes SLS AMG GT3)
9. Hennerici/Soulet/Maassen (Prospeed-Porsche 911 GT3 R)
10. Zlobin/Periani/Ladygin/Babini (SMP-Ferrari 458 Italia)

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