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24h Spa, 20h: Spa rüstet sich für den Showdown

Von Oliver Runschke
Für den HTP-Mercedes sieht es gut aus

Für den HTP-Mercedes sieht es gut aus

Dramatische 19. und 20. Rennstunden in Spa mit zwei Safety-Car-Phasen. Kampf um den Sieg weiter vollkommen offen.

Die 24h von Spa sind noch lange nicht vorbei, nach zwei ereignisreichen Rennstunden tobt vier Stunden vor dem Ende an der Spitze weiterhin der Kampf zwischen dem HTP-Mercedes SLS AMG von Bernd Schneider, Maximilian Götz und Maximilian Buhk mit dem Manthey-Porsche 911 GT3 R von Marc Lieb, Richard Lietz und Patrick Pilet. Ein rundenlanges, faszinierende Rad-an-Rad-Duell zwischen Richard Lietz und Bernd Schneider, in dem sich der Mercedes-Pilot durchsetzte, sorgte für stehende Ovationen im Pressesaal. Vier Stunden vor dem Rennende liegt der Mercedes trotz zwei Safety-Car-Phasen weiterhin rund zwei Minuten vor dem Porsche. Der Mercedes hat allerdings nach wie vor nicht die Bremsbeläge gewechselt. Das scheint zumindest Bernd Schneider aber nicht zu stören: Der DTM-Rekordchampion hat genau zur 20. Rennstunde um 12:30 Uhr die schnellste Rennrunde in den Asphalt von Spa gebrannt. 

Setzt sich das Rennen so fort – der angekündigte grosse Regen lässt übrigens auch um die Mittagszeit noch auf sich warten - sieht es gut aus für Mercedes. Sowohl der SLS wie auch der 911 hat noch drei Stopps bis zum Rennende vor sich, vom Speed geben sich weder HTP noch Manthey etwas, die Abstände sind faktisch seit dem morgen nahezu eingefroren.

Auf Platz drei hat sich mittlerweile der Ferrari 458 von Rigon/Ramos/Zampieri (Kessel Racing) mit vier Runden Rückstand festsetzen. Zwei kleinere Probleme kosteten den einzig verbliebenen WRT-Audi R8 von Lotterer/Mies/Stippler den Podiumsplatz. Bei der Übergabe von Mies auf Lotterer konnte der Sportwagenweltmeister die Fahrt nicht sofort fortsetzen und drehte sich anschliessend auf seiner Out-Lap in Les Combes. Der Audi liegt auf Rang fünf, eine Runde hinter dem viertplatzierten Ferrari.

Nachdem der Vormittag in Spa ohne grössere Dramen verlief, krachte in den Stunden 19 und 29 gleich zwei Mal ordentlich. Um 20 Minuten vor zwölf flog Louis Machiels im in der Pro-Am-Klasse auf Podiumskurs liegenden AF Corse-Ferrari 458 hart in die Reifenstapel der Raidillon. Eine halbe Stunde gerieten Enzo Die (Phoenix Racing-Audi R8 LMS ultra) und Ian Dockerill (Insight-Ferrari 458) in Stavelot aneinander und flogen brutal in die Reifenstapel. Beide Fahrer blieben unverletzt.

Bei den Pro-Am führt der Ferrari 458 von Salo/Mediani/Shaitar/Ladydin, der Nissan GT-R (RJN) von Pzyera/Mardenborough/Ordonez/Reip liegt auf Rang drei.

Der Stand in Spa nach 20 Stunden:

1. Schneider/Götz/Buhk (HTP-Mercedes SLS AMG GT3)
2. Lieb/Lietz/Pilet (Manthey Racing-Porsche 911 GT3 R)
3. Rigon/Zampieri/Ramos (Kessel Racing-Ferrari 458 Italia)
4. Lotterer/Mies/Stippler (WRT-Audi R8 LMS ultra)
5. Kechele/Franchi/Columbo (Vita4One-BMW Z4 GT3)
6. Haase/Jarvis/Primat (Phoenix-Audi R8 LMS ultra)
7. Salo/Mediani/Ladydin/Shaitar (SMP-Ferrari 458 Italia)
8. Vilander/Griffin/Cameron/Mortimer (AF Corse-Ferrari 458 Italia)
9. Pyzera/Mardenborough/Ordonez/Reip (RJN-Nissan GT-R)
10. Hennerici/Soulet/Maassen (Prospeed-Porsche 911 GT3 R)

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