Jakob Rosenthaler zweimal in Top-12: «Steil bergauf»
«Insgesamt war es ein gutes Wochenende, auch wenn mir die Bedingungen mit der Hitze und dem starken Wind anfangs schwer zu schaffen machten. Aber am Freitag war es schon viel besser», schilderte Jakob Rosenthaler. «Nach der ersten Session war ich 13. auf der Liste. Das Gefühl war gut und die Rundenzeiten konstant.»
«Am Samstag ging es steil bergauf», fuhr der junge Linzer fort. «Schon im Vormittagstraining konnte ich schnell eine gute Zeit fahren, die am Ende für einen 13. Platz reichte. Das bedeutete, dass ich direkt ins Q2 kam, was eine große Erleichterung war. Der Druck war viel geringer. Q2 war dann nicht nur die beste Session des Wochenendes, sondern auch mein bestes Qualifying in diesem Jahr. Das Timing war perfekt, als ich mich in der letzten Runde um eine Zehntel verbessern konnte. Das hat mich am Ende zwei Plätze nach vorne gebracht. Mit dem neunten Platz war ich super zufrieden.»
«Mit dem ersten Rennen war ich weniger zufrieden», meinte Rosenthaler zum zwölften Rang in Rennen 1. «Es begann mit einem schlechten Start, weil einmal ein Gang herausgesprungen ist. Das hat viel Zeit gekostet. Danach war es schwierig, verlorenen Boden gutzumachen und die Gruppe vor mir einzuholen. Es passierten kleinere Fehler und auch das Überholen war nicht so einfach. Am Ende war ich nah dran, konnte aber keinen Fahrer überholen.»
Im zweiten Rennen gelang dann der Sprung in die Top-10: «Im zweiten Rennen war der Abstand nach vorne etwas größer, weil sich die Spitzengruppe gleich absetzen konnte. Etwa ab der Mitte des Rennens habe ich gemerkt, dass ich sehr konkurrenzfähig bin. Diese Stärke habe ich in den letzten beiden Runden genutzt und mich energisch durchgekämpft. Mit dem achten Platz bin ich auf jeden Fall sehr zufrieden», unterstrich der 17-Jährige aus Linz.
Für den zweiten Österreicher im Liqui Moly Husqvarna Intact GP Junior Team, Leo Rammerstorfer, gab es in Portimão keine Punke. Der 18-Jährige aus Bad Mühllacken wurde durch eine Strafe auf den letzten Startplatz verwiesen (für das Bummeln im Q1) und kreuzte die Ziellinie in Rennen 1 auf dem 18. Rang. Im zweiten Rennen wurde er 17. und freute sich immerhin über seine persönlich schnellste Rundenzeit des Wochenendes.
«Nach einem schwierigen Start in das Wochenende gab es ein erfreuliches Ende», fasste Leo zusammen. «Ich habe lange gebraucht, um ein gutes Gefühl zu entwickeln. Außerdem war der Rückstand viel zu groß – so groß wie noch nie in diesem Jahr.»
«Nach einer Änderung des Set-ups hatte ich im ersten Rennen gleich ein viel besseres Gefühl. Die Position am Ende war weniger schön, weil ich vom letzten Startplatz losfahren musste», gab Rammerstorfer zu bedenken. «Das zweite Rennen war dann sicherlich mein persönliches Highlight des Wochenendes. Das Gefühl war nochmals besser und angesichts der schwierigen Bedingungen konnte ich meine Rundenzeit im Vergleich zum Qualifying sogar um eine Sekunde verbessern. Damit bin ich sehr zufrieden. Noch dazu habe ich das ohne Windschatten geschafft.»
«Ich bin eigentlich wieder da, wo ich in Jerez aufgehört habe. Das gibt mir Mut und Kraft, auch wenn ich keinen Punkt mitnehmen konnte. Aber ich habe wieder ein gutes Gefühl und freue mich sehr auf Barcelona», verwies der Oberösterreicher auf den nächsten JuniorGP-Event in zwei Wochen.
Ergebnisse JuniorGP, Portimão, Moto3, Rennen 1 (2. Juli):
1. Xabier Zurutuza, KTM, 15 Rdn in 27:23,489 min. 2. Tatchakorn Buasri, Honda, + 0,055 sec. 3. Luca Lunetta, KTM, + 0,131. 4. David Almansa, KTM, + 0,159. 5. Alvaro Carpe, Husqvarna, + 0,242. 6. Joel Esteban, GASGAS, + 0,516. – ferner: 12. Jakob Rosenthaler (A), Husqvarna, + 1,633. 14. Noah Dettwiler (CH), KTM, + 8,883. 18. Leo Rammersdorfer (A), Husqvarna, + 25,729.
Ergebnis Moto3, Rennen 2:
1. Joel Esteban, GASGAS, 15 Rdn in 27:22,433. 2. Angel Piqueras, Honda, + 0,013. 3. David Almansa, KTM, + 0,101. 4. Alvaro Carpe, Husqvarna, + 8,919. 5. Eddie O’Shea, Honda, + 8,361. 6. Tatchakorn Buasri, Honda, + 8,598. – ferner: 8. Jakob Rosenthaler (A), Husqvarna, + 8,720. 17. Leo Rammersdorfer (A), Husqvarna, + 17,255. 18. Noah Dettwiler (CH), KTM, + 17,517.
WM-Stand (nach 7 von 12 Rennen):
1. Piqueras 140. 2. Carpe 86. 3. Lunetta 76. 4. Roulstone 73. 5. Esteban 72. 6. Zurutuza 60. 7. Almansa 54. 8. Carraro 50. 9. Buasri 45. 10. Buchanan 45. – ferner: 13. Rosenthaler 39. 18. Dettwiler 16. 23. Rammersdorfer 4.
Ergebnis Moto2-EM, Rennen 1 (2. Juli):
1. Senna Agius, Kalex, 16 Rdn in 27:42,877. 2. Alberto Surra, Boscoscuro, + 11,788. 3. Xavier Cardelus, Kalex, + 11,842. 4. Marco Tapia, + 12,651. 5. Roberto Garcia, Kalex, +13,591. 6. Mattia Rato, Kalex, + 27,764. 7. Niccolò Antonelli, Kalex, + 28,801. 8. Alex Toledo, Boscoscuro, + 29,588. 9. Yeray Ruiz, Kalex, + 30,670. 10. Mattia Volpi, Kalex, + 31,140.
Ergebnis Moto2-EM, Rennen 2:
1. Senna Agius, Kalex, 16 Rdn in 27:46,015. 2. Xavier Cardelus, Kalex, + 5,500 sec. 3. Roberto Garcia, Kalex, + 6,929. 4. Marco Tapia, + 15,550. 5. Alberto Surra, Boscoscuro, + 11,580. 6. Piotr Biesiekirski, Kalex, + 11,904. 7. Sam Wilford, Kalex, + 17,960. 8. Mattia Rato, Kalex, + 21,252. 9. Alex Toledo, Boscoscuro, + 21,257. 10. Yeray Ruiz, Kalex, + 37,454.
EM-Stand (nach 6 von 11 Rennen):
1. Agius 141. 2. Cardelus 80. 3. Rato 75. 5. Surra 62. 6. Tatay 61. 7. Garcia 50. 8. Toledo 47. 9. Tapia 43. 10. Antonelli 41.
Ergebnis ETC, Rennen (2. Juli):
1. Dodó Boggio, 14 Rdn in 26:01,500 min. 2. Casey O’Gorman, + 0,048 sec. 3. Guido Pini, + 0,071. 4. Rico Salmela, + 0,082. 4. Ruché Moodley, + 0,430. – ferner: 24. Valentino Herrlich (D), + 40,844.
ETC-Stand (nach 6 von 11 Rennen):
1. Máximo Quiles, 124 Punkte. 2. Brian Uriarte 123. 3. Dodó Boggio 95.