Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Stefan Bradl: «Das wäre peinlich gewesen»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl

Stefan Bradl

Stefan Bradl betrieb Schadensbegrenzung und sicherte sich im Qualifying 2 immerhin den achten Startplatz.

Mit der Bestzeit von 1:39,985 min rettete sich Stefan Bradl als Schnellster des Qualifying 1 ins Quali 2, in dem die besten zwölf Startplätze ausgefahren wurden. Er schaffte mit nur einem neuen Reifensatz Platz 8 mit einer Zeit von 1:39,847 min. «Die teilnahem am Q1 ist eine Erfahrung, die ich eigentlich kein zweites Mal mehr machen muss» seufute er.

Stefan, immerhin jetzt noch Startlatz 8. Kann man das als Schadenbegrenzung bezeichnen?

Ja, ich habe mich immerhin noch mal aus der Affäre gezogen. Es war relativ spannend in Qualifying 1. Es war nicht sicher, ob wir es schaffen.

Ich habe einfach kein Gefühl zum Vorderradl aufbauen können. Aber durch die vielen Stürze sieht man, dass die anderen auch Probleme haben. Vielleicht ist es bei uns noch ein bisserl gravierender.
Am Schluss habe ich mich im Q2 noch akzeptabel verkauft. Aber ich bin einfach noch nicht zufrieden mit dem Motorrad. Wir müssen uns jetzt genau anschauen, dass wir das noch hinkriegen. Wir wissen aber leider nicht genau, wo wir ansetzen müssen.

Das ist das grösste Problem und die grösste Unsicherheit, die wir haben. Wir wissen nicht, wo wir anpacken sollen.

Musst du dich im Rennen irgendwie mit einem Platz zwischen 6 und 8 abfinden?

Ja, kann sein. Wir haben jetzt im zweiten Qualifying har keinen so schlechten Job gemacht. Wir haben ja nur einen neuen Hinterreifen zur Verfügung gehabt. Den habe ich aber auch nicht nützen können, denn es war der Rossi-Crash und der Barbera-Crash. Es gab viele gelbe Flaggen.
Wir haben uns noch gerade gerettet.

Ich bin jetzt nicht so unzufrieden mit Platz 8. Ich bin eher verunsichert, weil wir bisher nicht wissen, wie wir das Problem lösen sollen.

Wie war die Situation im Qualifying 1 gegen Bradley Smith und Aleix Espargaró? Das war knapp. Es ging um weniger als 0,1 Sekunden?

Ich möchte diese Erfahrung eigentlich nicht öfter machen. Das kann man sich eigentlich sparen. Es war schon schwierig, denn man hat extrem Druck.
Zwischendurch habe ich sogar schon gedacht, ich schaffe das nicht, weil ich nur in Sturzgefahr war. Es wäre peinlich gewesen, wenn ich es nicht geschafft hätte. Es wäre aber genau so peinlich gewesen, wenn ich die Maschine weggeschmissen hätte. Das sass halt ein bisserl im Hinterkopf.

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