Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Sieger Dani Pedrosa: «Es war ein wichtiger Erfolg»

Von Günther Wiesinger
Das Duell: Andrea Dovizioso (4) vor Dani Pedrosa

Das Duell: Andrea Dovizioso (4) vor Dani Pedrosa

Dani Pedrosa führt nach vier Rennen in der WM, denn Yamaha-Werksteam versagte in Le Mans, Mac Márquez wurde Dritter.

Repsol-Honda-Werkspilot Dani Pedrosa gewann innerhalb von 14 Tagen zwei WM-Rennen und übernahm dadurch mit sechs Punkten Vorsprung die WM-Führung.   



Dani, war das ein Sieg der unvergesslichen Sorte? Wegen der ganz besonders schwierigen Verhältnisse?

Ja, es war ein langes Rennen, ich war aber in diesen ganzen 28 Runden sehr konzentriert. Am Beginn war es ein bisschen schwierig. Ich bin sehr gut gestartet, aber als ich den Zielstrich überquerte, hatte ich einen riesigen Spin am Hinterrad, ich verlor einige Positionen, dadurch nahmen mich die Gegner in der ersten Kurve ziemlich in die Zange.
Aber ich bin flott durchgefahren, so konnte ich ein paar Plätze wettmachen. Die ersten Runden waren mit den Reifen wirklich schwierig. Das Hinterrad hat pausenlos durchgedreht. Aber mit der Zeit ist es mir gelungen, den Hinterreifen auf Temperatur zu bringen. Ich konnte mit der Spitzengruppe mithalten. Ich sah dann die Chance, etwas schneller zu fahren als die Kontrahenten.
Aber dann sind mir leider ein paar Fehler unterlaufen. Ich hätte mich da wirklich in Schwierigkeiten bringen können; einmal musste ich geradeaus, und ich habe die Maschine erst zwei Zentimeter vor dem Kiesbett wieder unter Kontrolle gebracht.
Nachher habe ich alles getan, um die Lücke zu schliessen. Ich hatte einige Fights gegen Dovi, der auch gut gefahren ist. Ich war überrascht, wie lange er da vorne mithalten konnte.
Ich war an einigen Stellen schneller als er.
Als die Piste trockener wurde, habe ich mich nur noch darum gekümmert, den Abstand nach hinten nicht kleiner werden zu lassen.

Die ersten zwei Rennen waren nicht einfach für dich, jetzt bist zu WM-Leader. Überrascht?
Es bedeutet mir sehr viel, die WM anzuführen. Jetzt gehen wir nach Mugello. Wir werden auch dort unsere Chance nützen. Ich hoffe, dass wir wieder so konkurrenzfähig sind. Die Piste in Mugello mag ich, eine nette Strecke, die Kurven sind schnell, das macht Freude. Normal haben wir dort ein gutes Wetter. Letztes Jahr bin ich Zweiter geworden...
Wir werden uns jetzt etwas ausruhen. Dann bereuten wir uns auf den Italien-GP vor.

War dieser Sieg in Le Mans etwas Besonderes? Dein langjähriger Manager Alberto Puig ist hier 1995 mit 272 km/h in die Airfences gekracht, beine wäre ein Bein amputiert worden.
Das ist ein wichtiger Sieg, ja, aber nicht wegen Albertos Unfall. Ich habe hier in der 125er- und 250er-Klasse oft gewonnen. Aber mit der MotoGP war es immer schwierig. Ich bin in sieben Jahren nur einmal Dritter geworden. Oft hat es geregnet, dann habe ich nicht genug Temperatur in die Reifen gebracht. Ich habe nie genug Grip in den Kurven gefunden, im Trockenen wie im Nassen.
Aber heute habe ich mich im Nassen auch gut gefühlt. Ein bedeutender Sieg. Im achten Versuch hat es hier endlich endlich geklappt.
 

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