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SON Landshut: Deutschland überlebt Herzschlagfinale

Von Manuel Wüst
Starkes Duo: Kai Huckenbeck (li.) und Martin Smolinski

Starkes Duo: Kai Huckenbeck (li.) und Martin Smolinski

Was für ein Schlussspurt für das deutsche Team beim Race-Off 1 des Speedway der Nationen in der One-Solar-Arena in Landshut: Über den K.o.-Lauf sicherten Martin Smolinski und Kai Huckenbeck den Finaleinzug.

Dramatik pur zum Ende des Rennens für das deutsche Team in Landshut. Mit 5:1 gewannen Martin Smolinski und Kai Huckenbeck den ersten Lauf gegen das italienische Team. In den folgenden Heats gab es gegen die Tschechen ein 3:3, gegen Slowenien unterlagen sie mit 2:4. Nachdem Smolinski und Huckenbeck wie die Slowenen gegen die Schweden mit 2:4 erneut Punkte liegen ließen, lag das deutsche Team nach vier Durchgängen nur auf dem fünften Rang in der Gesamtwertung. Was zwar für die K.o.-Läufe um den Finaleinzug gereicht hätte, aber taktisch der schlechteste Ausgangspunkt gewesen wäre.

Während Slowenien und Tschechien im folgenden Durchgang jeweils mit 1:5 unterlagen, konnten Smolinski und Huckenbeck durch einen Doppelsieg gegen die Ukrainer wieder deutlich aufholen und in ihrem letzten Lauf gegen Polen mit einem 3:3 sogar den Sprung auf den dritten Rang klarmachen.

Teamchef Herbert Rudolph musste gegen die Polen gemäß Reglement Junior Michael Härtel zum Einsatz bringen, dieser zeigte gegen die beiden Grand-Prix-Fahrer ein waghalsiges Manöver in der ersten Kurve. Am Innenstrich kratzte sich Härtel an den Polen vorbei und auch Martin Smolinski war bei der Musik. Nach einem packenden Fight konnten Härtel und Smolinski zwar Vizeweltmeister Bartosz Zmarzlik nicht halten, da aber Patryk Dudek keinen Weg an den beiden Bayern vorbeifand, stand es 3:3 und Deutschland hatte den taktisch wichtigen dritten Rang für den K.o.-Lauf erreicht.

Die Tschechen zogen nach einem Laufsieg gegen die Slowenen in den entscheidenden Lauf gegen Deutschland ein. Nach gutem Start führten Smolinski und Huckenbeck kurzzeitig sogar mit Kurs auf 5:1. Vaclav Milik, der wie der Teufel fuhr, konnte sich zwar noch an den beiden vorbeikämpfen, aber das 3:3 reichte den Deutschen, um das dritte Finalticket zu lösen.

Schweden, für die Fredrik Lindgren mit 18 Punkten Maximum fuhr, Polen und Deutschland sind nun neben Gastgeber und Titelverteidiger Russland im Finale des Speedway der Nationen in Togliatti. Am kommenden Wochenende werden in Manchester die letzten drei Finaltickets vergeben.

Speedway der Nationen, Race-Off 1, Landshut/D:

Punkte nach den Vorläufen:

1. Schweden, 25 Punkte: Fredrik Lindgren 18, Peter Ljung 6, Filip Hjelmland 1.
2. Polen 24: Patryk Dudek 7, Bartosz Zmarzlik 15, Bartosz Smektala 2.
3. Deutschland 20: Kai Huckenbeck 8, Martin Smolinski 11, Michael Härtel 1.
4. Tschechien 19: Vaclav Milik 16, Eduard Krcmar 2, Jan Kvech 1.
5. Slowenien 19: Matej Zagar 13, Matic Ivacic 4, Nick Skorja 2.
6. Ukraine 10: Stanislav Melnychuk 8, Andriej Rozaliuk NS, Marko Lewiszyn 2.
7. Italien 9: Nicolas Covatti 9, Paco Castagna 0, Michele Menani 0.

K.o.-Läufe:

Heat 22: Tschechien – Slowenien 4:2
1. Vaclav Milik. 2. Matej Zagar. 3. Eduard Krcmar. 4. Nick Skorja.

Heat 23: Deutschland – Tschechien 3:3
1. Vaclav Milik. 2. Martin Smolinski. 3. Kai Huckenbeck. 4. Eduard Krcmar.

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