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Saison-Rückblick, Teil 2: Crutchlow Mr. Superpole

Von Mike Powers
Für Cal Crutchlow läuft es derzeit bestens

Für Cal Crutchlow läuft es derzeit bestens

Die Superbike-WM 2010 ist Geschichte, doch wir nehmen viele Erinnerungen und Erkenntnisse mit ins Neue Jahr. Der zweite Teil unserer Serie handelt vom ultraschnellen Cal Crutchlow.

Enge und spannende Rennen sind wir von der Superbike-WM gewohnt - die Saison 2010 bildete da keine Ausnahme. Es war eine fantastische Saison, in der es die alte Garde, insbesondere [*Person Max Biaggi*] und [*Person Carlos Checa*], mit den ultraschnellen und überwiegend aus England stammendem Youngstern aufnahm. Die Sterne von [*Person Jonathan Rea*], [*Person Cal Crutchlow*] und [*Person Leon Camier*] gingen auf, [*Person Leon Haslam*] mauserte sich zum Titelkandidaten. Und Italien bekam mit einem grandiosen Max Biaggi seinen ersten Superbike-Weltmeister.

Die von Aprilia vorgenommene Umrüstung des Nockenwellenantriebs löste Empörung aus, genauso wie die Ankündigung des werkseitigen Rückzugs durch Ducati.

Was war noch passiert?
 

Teil 2: Cal Crutchlow ist der neue Mr. Superpole

Seit Jahren gilt [*Person Troy Corser*] wegen seiner fabelhaften 43 Pole-Positions als «Mr. Superpole», doch zumindest in der Saison 2010 hat ihm Cal Crutchlow den Rang abgelaufen. Bei 13 Meetings stand der junge Brite sechsmal auf dem vordersten Startplatz und ging unglaubliche zehnmal aus der ersten Reihe in die Rennen. Seine Fähigkeit, eine schnelle Runde trotz jedweder Schwierigkeiten in den Asphalt zu brennen, war beispiellos.

In Portimao ging er nur als 14. der Qualifyings in die Superpole und kam unauffällig bis in die finale Session. Dort machte er kurzen Prozess und fuhr eine überlegene Pole-Position ein. Den Pole-Rekord von Ben Spies aus 2009 pulverisierte er förmlich und unterbot ihn um sagenhafte 0,4 Sekunden!

Es war aber nicht nur die Superpole, wo das Talent von Crutchlow aufblitzte. Stattliche acht schnellste Rennrunden belegen seinen Speed eindrucksvoll - Weltmeister Max Biaggi hat nur deren Zwei auf dem Konto!

Auch wenn er seinen Speed nicht immer in Siege umsetzen konnte, beeindruckte seine Performance nachhaltig. Als Werksfahrer wurden Daten jeder seiner Runden mit der Yamaha-R1 an die Zentrale nach Japan geschickt. Den Ingenieuren gefiel was ihnen vorgelegt wurde und letztlich wurde Crutchlow nach einem MotoGP-Test ein Zweijahresvertrag bei Yamaha-Tech3 angeboten.
 
Seine Fahrkünste wird man 2011 in der Superbike-WM vermissen.

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