Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Adrian Campfield siegt in Assen

Von Annette Laqua
Sieger Adrian Campfield

Sieger Adrian Campfield

Der Brite Adrian Campfield gewinnt in Assen sein erstes Rennen im ADAC Formel Masters. Klaus Bacher und Liroy Stuart folgten ihm auf das Podest.

In der ersten Runde holte sich erst einmal Klaus Bachler die Führung. Der URD-Pilot konnte sich allerdings nicht entscheidend absetzen und schon eine Runde später war er seinen ersten Platz wieder los. Adrian Campfield überholt den Österreicher und schaffte es im Gegensatz zu ihm, sich sofort einen Vorsprung zu verschaffen. «Das Rennen war perfekt – abgesehen vom Start, den ich wieder nicht so gut hinbekommen habe. Mein Auto war phantastisch, danke an mein Team ma-con», strahlte der Brite, der nach den Testfahrten vor der Saison schon als einer der Favoriten galt.
 
Hinter Campfield wurde Klaus Bachler abgewinkt. «Mein Start war toll, ich bin von Startplatz drei gleich an die Spitze geschossen. In den ersten Runden war Adrian schneller als ich, ich konnte ihn nicht hinter mir halten.» Später sah Bachler, dass er keine Chance mehr gegen den Leader hatte. «Er hatte einen zu großen Vorsprung. Ich habe dann entschieden, lieber den zweiten Platz nach Hause zu fahren und das Auto für das zweite Rennen etwas zu schonen.»

Während das Duell um den ersten und zweiten Platz schon relativ früh entschieden war, ging es um P3 noch länger spannend zu. Patrick Schranner hielt diese Position nach dem Start und konnte anfangs auch Boden auf den vor ihm fahrenden Klaus Bachler gutmachen. «Zu Beginn war mein Auto gut, gegen Ende des Rennens nicht mehr. Ich rutschte nur noch rum», gab der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Schranner zu Protokoll. Über Rang vier in seinem erst dritten Autorennen konnte er sich nicht wirklich freuen. «Ich bin eher angefressen, dass ich den dritten Platz nicht gehalten habe.»
Der ging an den neuen Van-Amersfoort-Piloten Liroy Stuart, der wie Campfield aus der britischen Formel Ford kommt.

Viel Action gab es vor allem im Mittelfeld. In der ersten Runde machte Freddie Hunt viele Plätze gut und war temporär sogar Sechster. Dann kollidierte er mit Christian Wangard und verlor Platz um Platz. Am Ende wurde der Sohn von Formel-1-Weltmeister James Hunt als Letzter abgewinkt.

Wangard war nachher nicht gut auf den Briten zu sprechen. «Hier gibt es Fahrer, die fahren, als ob es ein Demolition Derby wäre. Das sollte nicht so sein», schimpfte der Koblenzer, der das Ziel nur als Elfter sah.

Gar nicht am Rennen teilnehmen durfte Daniel Abt. Der Bayer überholte im zweiten Qualifying bei roter Flagge einen Kontrahenten und wurde von der gesamten Veranstaltung ausgeschlossen.

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