Adrian Campfield siegt in Assen
Sieger Adrian Campfield
Während das Duell um den ersten und zweiten Platz schon relativ früh entschieden war, ging es um P3 noch länger spannend zu. Patrick Schranner hielt diese Position nach dem Start und konnte anfangs auch Boden auf den vor ihm fahrenden Klaus Bachler gutmachen. «Zu Beginn war mein Auto gut, gegen Ende des Rennens nicht mehr. Ich rutschte nur noch rum», gab der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Schranner zu Protokoll. Über Rang vier in seinem erst dritten Autorennen konnte er sich nicht wirklich freuen. «Ich bin eher angefressen, dass ich den dritten Platz nicht gehalten habe.»
Der ging an den neuen Van-Amersfoort-Piloten Liroy Stuart, der wie Campfield aus der britischen Formel Ford kommt.
Viel Action gab es vor allem im Mittelfeld. In der ersten Runde machte Freddie Hunt viele Plätze gut und war temporär sogar Sechster. Dann kollidierte er mit Christian Wangard und verlor Platz um Platz. Am Ende wurde der Sohn von Formel-1-Weltmeister James Hunt als Letzter abgewinkt.
Wangard war nachher nicht gut auf den Briten zu sprechen. «Hier gibt es Fahrer, die fahren, als ob es ein Demolition Derby wäre. Das sollte nicht so sein», schimpfte der Koblenzer, der das Ziel nur als Elfter sah.
Gar nicht am Rennen teilnehmen durfte Daniel Abt. Der Bayer überholte im zweiten Qualifying bei roter Flagge einen Kontrahenten und wurde von der gesamten Veranstaltung ausgeschlossen.