Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Red Bull Ring: Wieder Doppel-Pole für Günther

Von Vanessa Georgoulas
Bereits auf dem Nürburgring sicherte sich Günther jeweils den ersten Startplatz in den beiden Auftaktrennen

Bereits auf dem Nürburgring sicherte sich Günther jeweils den ersten Startplatz in den beiden Auftaktrennen

Mücke-Pilot Maximilian Günther hat sich für den Auftakt in die zweite Saisonhälfte der Formel ADAC eine optimale Ausgangslage verschafft.

Maximilian Günther entschied das Qualifying auf dem Red Bull Ring in Österreich für sich und nimmt das erste von drei Rennen in Spielberg von der Pole-Position in Angriff. «Es war ein super Qualifying, denn ich konnte mich stetig steigern und alles Besprochene perfekt umsetzen», sagte der 16-jährige Mücke-Pilot.

Günther startet auch beim zweiten Rennen am Sonntagmorgen um 9:10 Uhr von der Pole. In diesem ergibt sich die Startreihenfolge aus den zweitschnellsten Rundenzeiten des Qualifyings. Bereits am vergangenen Rennwochenende auf dem Nürburgring sicherte sich Günther jeweils den ersten Startplatz in den beiden Auftaktrennen des Wochenendes. Der Rookie freute sich: «Zum zweiten Mal in Folge die Doppelpole - das ist unglaublich!»

Duell um Tausendstelsekunden

Das Zeittraining am Red Bull Ring gehörte zu den spannendsten der bisherigen Saison. Günthers Teamkollege Alessio Picariello erzielte zur Mitte des Qualifyings die Bestzeit und hielt sich lange an der Spitze. Sechs Minuten vor Schluss verwies Günther den Meisterschaftsführenden aber auf Rang 2. Die beiden Mücke-Teamkollegen lieferten sich ein packendes Duell um die Pole und lagen zwischenzeitlich lediglich eine Tausendstelsekunde voneinander getrennt. Auf seiner letzten schnellen Runde legte Serienneuling Günther noch einmal nach und sorgte mit einer persönlichen Bestzeit von 1:36,808 Minuten für einen Vorsprung von 0,131 Sekunden auf den 19-jährigen Belgier.

Günther freute sich: «Mir war nicht bewusst, wie eng es zwischen mir und meinem Teamkollegen Alessio Picariello war. Ich sah während des Qualifyings auf der Boxentafel die Eins und wusste, dass ich gut dabei war. Mir war aber klar, dass die anderen noch nachlegen würden und ich versuchte, mich konstant zu steigern. Glücklicherweise fuhr ich auf meiner letzten Runde nochmals eine absolute Bestzeit.»

Picariello benötigte 1:36,939 Minuten für seine schnellste Runde auf der 4,326 km langen Strecke in der Steiermark und musste sich mit Startplatz zwei zufrieden geben. Auch im Kampf um die zweite Startreihe ging es bis zur letzten Sekunde eng zu. Der 18-jährige Schiller-Pilot Jason Kremer schien Startplatz 3 bereits sicher zu haben, doch der erst 15-jährige Schweizer Ralph Boschung (15, SUI, KUG Motorsport) verbesserte seine Rundenzeiten kontinuierlich und verwies ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Kremer noch auf die vierte Position.

Neuhauser-Trio in den Top-Zehn

 Der 17-jährige Däne Nicolas Beer startet beim Heimrennen von Neuhauser Racing von Platz 5 vor der 18-jährigen Niederländerin Beitske Visser, für die ebenfalls ein besonderes Rennwochenende ansteht: Die erfolgreichste Pilotin in der Geschichte der Formel ADAC gehört seit diesem Jahr zum Juniorenkader von Red Bull und will in der Nähe des Red-Bull-Firmensitzes im Lotus-Renner mit guten Resultaten überzeugen.

Die beiden Neuhauser-Piloten Stefan Riener und Marvin Dienst sicherten sich die Startplätze 7 und 8. Damit fuhren alle drei Neuhauser Racing-Youngster vor heimischer Kulisse in die Top-Zehn. Die vierte Startreihe ist fest in Lotus-Hand: Der 18-jährige Däne Mikkel Jensen und der 20-jährige Niederländer Indy Dontje komplettierten die Top-Ten.

Für Fans, welche die drei Rennen am Red Bull Ring nicht live an der Strecke mitverfolgen können, bietet der ADAC wieder einen Live-Stream an. Das kostenlose Angebot steht hier zur Verfügung. Das erste Rennen findet am Samstagnachmittag ab 13:50 Uhr statt.

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