Pole für Connor de Phillippi/Christopher Mies
Der Audi R8 LMS von Land-Motorsport
Das erste Qualifying zum ADAC GT Masters in Hockenheim stand unter besonderen Vorzeichen. Denn trotz tollem Herbstwetter am Vortag begrüsste das badische Motodrom den GT-Tross am Samstagmorgen mit sehr dichten Wolken und feuchten Streckenverhältnissen. So wurde die Bestzeit zu einer Art Timing-Lotterie. Denn auf immer weiter abtrocknendem Asphaltbelag wurden die Runden im Verlauf der Session immer schneller, so dass erst zum Ende des Qualifyings die optimalsten Bedingungen herrschten. Und für diesen Zeitpunkt galt es eine möglichst freie Runde zu bekommen. Am besten gelang dies letztendlich dem Wagen um die beiden aktuellen Tabellenführern Connor de Phillippi/Christopher Mies. «Das ist definitiv der perfekte Start in das Rennwochenende. Jetzt brauchen wir noch ein gutes Rennen. Aber die Pole-Position ist natürlich schon mal die beste Voraussetzung dafür», strahlte de Phillippi, der die Qualifikation fuhr, ins SPEEDWEEK.com-Mikrofon.
Da die Qualifikation auf Regenreifen ausgetragen wurde, lag die Pole-Zeit mit 1:52,369 Minuten über zwölf Sekunden über der Bestmarke des Vortages. Rang zwei (1:52,450 Min.) ging an David Jahn im Porsche 911 GT3 R vom Team75 Bernhard. «Eigentlich wäre sogar noch mehr drin gewesen. Doch in meiner letzten Runde wurde ich etwas aufgehalten. Das wäre die Top-Runde gewesen», meine Jahn, der mit P2 dennoch zufrieden ist. «Für das Rennen erwarten wir dann sehr wechselhafte Bedingungen. Das könnte ein ähnlicher Poker wie in Zandvoort werden. Und gerade in Bezug auf Taktik sind wir sehr gut aufgestellt», so Jahn weiter. Beim Team75 ist in Hockenheim auch wieder Timo Bernhard zugegen. Der aktuelle Sportwagen-Weltmeister musste das Wochenende in Zandvoort auslassen.
Und auch der zweite Audi R8 LMS von Land-Motorsport gab ordentlich Gas. Christopher Haase stellte den Wagen mit 0,201 Sekunden Rückstand auf den dritten Platz. Robert Renauer im Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport komplettierte die Top vier mit weiteren 0,138 Sekunden Rückstand.
Eher lange Gesichter gab es bei Corvette: Das zweite Titelaspiranten-Duo Jules Gounon/Daniel Keilwitz (Callaway Competition) wird das Rennen lediglich von der dreizehnten Position aus in Angriff nehmen. «Die C7 GT3-R ist ein ganz neues Auto und ich persönlich bin damit noch nie im Regen gefahren. Aber das soll keine Entschuldigung sein. Ich habe einhundert Prozent gegeben. Mehr war einfach nicht drin», zeigte sich Gounon ehrlich gegenüber SPEEDWEEK.com. «Im Rennen werden wir später dann erneut alles geben. Denn wir wollen diesen Titel natürlich gewinnen. Jedoch hat uns der Regen sicherlich nicht geholfen.»
Das erste Rennen des ADAC GT Masters startet dann ab 13:15 Uhr.
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