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12h Sebring: Heidfeld – Effizient auf das Podium

Von Oliver Runschke
Duell der Privatteam: Rebellion vor Pickett

Duell der Privatteam: Rebellion vor Pickett

Rebellion Racing hatte nicht den Speed, aber eine perfekte Strategie, die Nick Heidfeld und Neel Jani in Sebring auf das Podium führte.

Nick Heidfeld war nach den 12h von Sebring am Samstagabend Stolz. Hinter den beiden Werks-Audi R18 fuhr der Mönchengladbacher im Lola-Toyota von Rebellion Racing zusammen mit Neel Jani und Nico Prost als Dritter auf das Podium. Heidfeld: «Die 12h von Sebring haben in der Motorsportwelt schon einen gewissen Stellenwert und ich glaube, wenn hier auf dem Podium steht, hat man schon etwas geleistet.»

«Wir haben hier mit Platz drei das Optimum herausgeholt. Der Honda von Muscle Milk/Pickett Racing war klar schneller, aber im Gegensatz zu unseren Gegnern sind wir im Rennen fehlerlos geblieben», so Heidfeld.

Heidfeld und Co. hatten aber kein einfaches Wochenende, in der kompletten Rennwoche kämpfte das Rebellion-Trio mit der Balance des Lola.  Neel Jani: «Das Auto lag über die ganze Woche nicht richtig und wir sind dem Problem nicht auf die Spur herkommen. Dazu hat das Auto beim Anbremsen sehr stark geschoben. Im Rennen in der Nacht wurde es richtig schlimm, in der letzten Kurve vor Start-Ziel waren wir am Ende sogar langsamer, als die Autos aus der Formula Le Mans-Klasse.»

Erfolgsfaktor Dreifachstint

Das Rebellion dennoch auf dem Podium landete, war der perfekten Strategie geschuldet. Kein anderes Auto im 42 Fahrzeuge starken Feld hatte am Rennende eine so kurze Boxenstandzeit zu verzeichnen wie der Lola mit der Startnummer #12. Jani: «Wir haben auf Effizienz gesetzt, da wir wussten, das der Muscle Milk/Pickett-Honda uns vom Speed überlegen ist. Bei unserem Sieg beim «Petit Le Mans» im vergangenen Jahr haben wir auf Augenhöhe gekämpft, aber hier war der Honda rund zwei Sekunden schneller. Ausser zu Beginn in der Startphase sind wir ausschließlich Dreifachstints gefahren und haben damit Zeit in den Boxen gespart. Wir wussten, dass wir es nur mit dieser Strategie schaffen können und dann hat uns das Muscle Milk/Pickett-Team den Gefallen getan sich mit zwei Strafen das Leben selbst schwer gemacht. Zum Glück gab es in den letzten vier, fünf Rennstunden keine Gelbphase mehr, sonst hätte es mit dem Podium sicher nicht mehr geklappt.»

Für die weitere Saison in der ALMS, für die Heidfeld und Jani als Fahrer vorgesehen sind, ist sich Rebellion aber bewusst nachlegen zu müssen, um im Duell mit dem Honda eine Chance zu haben. Heidfeld: «Ab dem WEC-Lauf in Silverstone bekommt unser Lola eine neue Aerodynamik, die Multimatic für Lola entwickelt hat. Wir testen die neuen Teile am Osterwochenende in Le Castellet in Frankreich, das sollte uns hoffentlich einen Schritt nach vorn bringen.»

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