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Pickett gegen Dyson: Das letzte Gefecht

Von Oliver Runschke
Graf und Luhr sind in Baltimore noch ohne Sieg

Graf und Luhr sind in Baltimore noch ohne Sieg

Lucas Luhr und Klaus Graf werden aller Voraussicht nach am Wochenende in Baltimore letzte LMP1-Champions der ALMS.

Letzte Gefechte gibt es in der ALMS in diesem Jahr viele. Bevor die Serie im kommenden Jahr mit der Grand-Am zur USCR (United Sports Car Racing) zusammenwächst, werden die letzten Rennwochenenden zu einem Abschied auf Raten. Das viertletzte Rennen findet am Samstag auf den Strassen von Baltimore an der US-Ostküste statt. Auf dem Strassenkurs rund um den Innenhafen und das Baseballstadion der «Baltimore Orioles» kommt es am kommenden Wochenende letztmals zu dem Gefecht, dass die ALMS in den vergangenen drei Jahren geprägt hat: Dyson Racing (Lola-Mazda) mit Chris Dyson und Guy Smith gegen Pickett Racing (HPD-Honda) mit Klaus Graf und Lucas Luhr.

Das Rennen in Baltimore ist das vorletzte Highlight in der letzten ALMS-Saison, zumindest wenn es um die Frage nach dem Gesamtsieg geht. Denn Dyson tritt in Baltimore letztmals mit der Paarung Dyson und Smith an, bei den noch folgenden drei Rennen in Virginia, Austin und dem «Petit le Mans» geht Dyson Racing mit wechselnden Paydrivern an den Start. Beim ALMS-Finale, dem «Petit Le Mans», steht Graf und Luhr allerdings noch ein Kampf mit Rebellion Racing und Neel Jani/Nick Heidfeld ins Haus.

Dennoch haben Graf und Luhr auf dem Weg zum zweiten ALMS-Titel in Folge keine grosse Hürde zu überspringen: Sobald das deutsche Duo im LMP1-Honda die 70% Marke der in Baltimore nur 120 Minuten kurzen Renndistanz absolviert hat, werden die beiden Pickett-Piloten gewertet und haben dann automatisch den Titel in der Tasche. Die Kleinigkeit mit der Zielankunft war bei Pickett Racing in den beiden vergangenen Jahren in Baltimore allerdings immer so eine Sache. Sowohl mit dem Lola-Aston Martin 2011 wie auch mit dem HPD ARX-03a in 2012 kam Pickett Racing nicht problemlos über die Distanz.

«Wir können mit einem Podestplatz in diesem Jahr in Baltimore den Titel holen, allerdings wollen wir natürlich gewinnen, denn in Baltimore fehlt uns noch ein Sieg», sagt Graf, der die letzten fünf ALMS-Rennen gemeinsam mit Luhr gewonnen hat.

Luhr kommt frisch von seinem ersten IndyCar-Start aus Somona in Kalifornien an die Ostküste. Nachdem sich Luhr beim IndyCar-Debüt besonders im Rennen beachtlich schlug, allerdings keine Zielflagge sah, ist er nun wieder zurück im gewohnten LMP1-Prototypen. «Nach meinem ersten Wochenende im IndyCar freue ich mich wieder auf den gewohnten Honda und hoffe, wir können den Titel in Baltimore einfahren.“

Das Rennen in Baltimore wird auf der Website der ALMS am Samstagabend mit englischen Kommentar im Livestream übertragen und startet um 21:45 Uhr deutscher Zeit.

Eine Runde auf den Strassen von Baltimore im HPD ARX-03a von Pickett Racing:

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