Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Petit Le Mans: Weiter wenig Betrieb in Road Atlanta

Von Oliver Runschke
Dauerregen in Road Atlanta. Pickett-Honda auch im zweiten Training vor dem Deltawing. Romain Dumas mit Bestzeit im Pickett-Honda.

Nutzlose zweite Trainingssession beim «Petit Le Mans» in Road Atlanta: Der Regen hält beim ersten offiziellen Trainingstag beim ALMS-Finale weiter an, auf nasser Piste gingen im 60-minütigen zweiten Training gerade einmal 18 von 34 Teilnehmer auf die Strecke. Die Bestzeit ging an Porsche-Werksfahrer Romain Dumas, der im Pickett-Honda Lucas Luhr und Klaus Graf unterstützt. Der Franzose war auf der nassen Strecke drei Sekunden schneller als Luhr am Vormittag und lag deutlich 4,7 Sekunden vor dem Deltawing-Coupé von Katherine Legge/Andy Meyrick. Nach zwölf Runden verschwand der Pickett-Honda wieder in der Box.

Auch Nick Heidfeld, Neel Jani und Nico Prost drehten im Rebellion-Lola-Toyota nur sechs Runden. «Bei diesen Bedingungen macht es keinen Sinn zu fahren, in den hinteren Streckenbereichen steht einfach zu viel Wasser. Das Auto schwimmt ständig nur auf», so der Porsche-Werksfahrer. «Das Wetter nervt, da hat man als Fahrer nichts zu tun und langweilt sich sehr. Mittlerweile haben wir auch alle Spiele auf dem Handy schon mehrfach durch.»

Dritter war der schnellste GT, der Falken-Porsche 911 GT3 RSR von Wolf Henzler/Bryan Sellers/Nick Tandy setzte die Klassenbestzeit vor dem Miller-Porsche 911 GT3 RSR von Marco Holzer/Bryce Miller/Emanuel Collard.

Vor Porsche-Werksfahrer Henzler, dessen 911 GT3 RSR an diesem Wochenende in einem von einem Fan gestalteten Design antritt, liegt kein einfaches Rennen. Der Startcrash beim Rennen in Baltimore Anfang September verwandelte seinen 2012er Porsche in einen Totalschaden.  In Road Atlanta startet der Schwabe mit einem betagten GT3 RSR Stand 2010, dem Ersatzauto des Teams. Henzler: «Wir dürfen an unserem Porsche zwar einige Teile vom 2012er Auto fahren, aber die Entwicklung bei den Autos hat in den vergangenen Jahren einen so grossen Schritt gemacht, dass wir mit dem 2010er Auto keine Chance haben. Wir können nur darauf hoffen problemlos über die Distanz zu kommen.»

Die vier LMP2-Honda von Extreme Speed und Level Five sowie die beiden Werks-SRT Viper und RLL-BMW Z4 GTE sparten sich die beiden nassen Trainingssessions bisher komplett. In der zweiten Session blieben unter anderen auch die beiden Werks-Corvette im trockenen Zelt.

Auch im zweistündigen Nachtraining, das von 19.00 – 21.00 Uhr (01:00 – 03:00 Uhr MESZ) angesetzt ist, ist abgesehen von den jeweils drei Pflichtrunden pro Fahrer vermutlich ähnlich wenig Fahrbetrieb zu erwarten.

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