Sieg für «Jonesie»
Gil de Ferran fährt zum Sieg
Das Rennen Mid Ohio wurde zur sicheren Beute von [*Person Gil de Ferran*] und Simon Pagenaud (De Ferran-Acura). Von der Pole fuhren die beiden Acura-Piloten zu einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg vor Ihren Markenkollegen David Brabham/Scott Sharp (Highcroft).
«Im letzten Jahr hatten wir in der Box hier einen schweren Feuerunfall, bei dem unser Crewmitglied Keith «Jonesie» Jones schwer verletzt wurde. Er ist wieder fit und mit uns hier, aber Ihm zu liebe wollten wir hier unbedingt gewinnen. Der Sieg heute gilt einzig und alleine Ihm», sagte Simon Pagenaud nach dem Rennen. Teamchef Gil de Ferran konnte sich nach dem Sieg einige Tränen nicht verdrücken: «Das Wochenende war so emotional für mich, meine Gefühle fahren Achterbahn. Erst die Pole, dann mein Rücktritt, jetzt der Sieg. Einfach ein unglaubliches Wochenende.»
Hochspannung herrschte in der LMP2-Klasse. [*Person Klaus Graf*] lag bei einem sensationellen Debüt des Cytosport-Porsche RS Spyder auf Siegkurs in der kleinen Prototypenklasse, beim letzten Boxenstop presste sich der Fernandez-Acura allerdings noch mit einem taktischem Trick in Front. Adrian Fernandez wechselte keine Reifen, ging vor dem Führendem de Ferran-Acura wieder auf die Piste und gewann dadurch eine Runde auf die Konkurrenz. Bis zum Rennende konnte Graf den führenden Acura trotz famoser Aufholjagd nicht mehr einholen und kam auf dem mehr als achtbarem zweitem Platz in der LMP2 ins Ziel.
Mit einer taktischen Meisterleistung und einer gehörigen Portion Glück fuhren Jörg Bergmeister und Patrick Long (Flying Lizard-Porsche) zu Ihrem fünften GT2-Klassensieg in Folge. Jörg Bergmeister übergab Pat Long den Porsche in Führung liegend, zum Schluss wurde es aber nochmals spannend, den Flying Lizard verzichtet in der letzten Gelbphase im Gegensatz zu versammelten Konkurrenz auf einen Stopp. Die Taktik ging auf, der Sprit reichte und Bergmeister/Long fuhren mit nur einem Stopp zu einem weiteren Klassensieg. «Mit der starken Konkurrenz in der GT2-Klasse schmeckt der Sieg noch süsser,» freute sich Patrick Long im Ziel.
Corvette etablierte sich bei einem eindrucksvollem Debüt in der GT2-C6.R in Mid Ohio als zweitstärkste Kraft im Rennen, Jan Magnussen/Johnny O’Connell lagen im ganzen Rennen hinter dem führendem Flying Lizard-Porsche und wurden schliesslich Zweite. Dirk Müller rang im RLR-BMW M3 kurz vor Rennende noch Oliver Gavin in der zweiten Werks-Corvette nieder und durfte so mit Teamkollege Tom Milner jr. noch als Dritter auf das GT2-Podium.