MotoGP-Raketen von KTM die schnellsten

Zweitägiger Jerez-Test mit Ducati, Honda und Aprilia

Von Nora Lantschner und Ivo Schützbach
Neben zahlreichen Superbike-WM-Piloten testen in Jerez am Dienstag und Mittwoch dieser Woche auch die MotoGP-Testfahrer von Ducati, Honda und Aprilia im Hinblick auf 2024.

Während die MotoGP-Stammfahrer nach den drei aufeinanderfolgenden Rennwochenenden in Indonesien, Australien und Thailand eine kurze Pause einlegen, ehe der Malaysia-GP vom 10. bis 12. November das finale Triple der Saison einläutet, werden in Jerez bei privaten Testfahrten aktuell die Weichen für 2024 gestellt.

Der Bayer Stefan Bradl ist für HRC auf der RC213V im Einsatz, Lorenzo Savadori arbeitet an der Aprilia RS-GP für 2024. Gemietet hat den Circuito de Jerez für Dienstag und Mittwoch das Testteam von Ducati Corse, alle anderen sind Gäste. Besonders im Fokus stehen natürlich die Superbike-Teams, weil nach dem Saisonfinale der seriennahen Weltmeisterschaft am vergangenen Wochenende viele erstmals mit ihren neuen Fahrern ausrücken.

Dass die Testfahrten aber auch für die MotoGP-Hersteller im Hinblick auf 2024 und den ersten Wintertest mit ihren Stammfahren am 28. November in Valencia wichtig sind, zeigt unter anderen Ducati-Testfahrer Michele Pirro: Nach dem am 8. Oktober erlittenen Knöchelbruch am linken Fuß geht er zwar noch an Krücken, am späten Dienstagvormittag schwang er sich aber dennoch auf das MotoGP-Bike.

Der 37-jährige Italiener arbeitete in den vergangenen Wochen unermüdlich, um rechtzeitig wieder einsatzbereit zu sein. «Es ist ein Kampf gegen die Zeit, aber wenn die Desmosedici GP ruft, bleibt einem nichts anderes übrig, als alles dafür zu tun», ließ Pirro wissen. Hinter seinem tatsächlichen Fitness-Level steht allerdings ein Fragezeichen.

Superbike-Weltmeister Alvaro Bautista, der mit einer Wildcard am Malaysia-GP in Sepang teilnehmen wird, könnte einspringen. «Vor gut zwei Wochen habe ich auch einen MotoGP-Test für Ducati gemacht, weil sie ein paar Teile für 2024 zu probieren hatten», erzählte der Spanier in Jerez. «Der Plan sieht vor, dass Pirro testet. Aber sollte er nicht können, bin ich hier. Vielleicht kann ich ein paar Runden mit der GP-Maschine fahren, um ein paar Daten für Ducati zu sammeln. Das wäre für mich auch deshalb gut, weil ich dann etwas Gefühl aufbauen könnte, bevor ich nach Sepang fliege.»

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