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Asian Le Mans Series in Sepang mit 20 Fahrzeugen

Von Oliver Müller
Start frei. Die Asian Le Mans Series fuhr diese Saison bereits ein Rennen in Sepang

Start frei. Die Asian Le Mans Series fuhr diese Saison bereits ein Rennen in Sepang

Beim Finale der Asian Le Mans Series auf der Formel-1-Rennstrecke in Sepang werden die letzten Vorab-Einladungen für die 24 Stunden von Le Mans 2016 vergeben. Erneut sind vier LMP2-Fahrzeuge mit dabei.

Seit dieser Saison übernimmt der Le Mans Veranstalter ACO (Automobile Club de l'Ouest) selbst die Organisation seines asiatischen Serienablegers. Das grosse Ziel der Franzosen war es, im Laufe der Saison eine Feldstärke von 20 Rennwagen zu erreichen. Beim Finale der Meisterschaft auf der Formel-1-Strecke in Sepang/Malaysia kann jetzt Vollzug vermeldet werden. Denn tatsächlich haben genau so viele Fahrzeuge für den Lauf gemeldet.

Diese teilen sich (wie üblich) auf fünf Kategorien auf. Königsklasse in der Asian Le Mans Series ist die LMP2. Dort sind wie zuletzt schon in Buriram/Thailand vier Wagen am Start. Einziger geschlossener Prototyp in der Klasse ist der Ligier JS P2 von Algarve Pro Racing (Munemann/Winslow/Koutsoumidis), der seit dem zweiten Saisonlauf (ebenfalls in Sepang ausgetragen) im Championat aktiv ist. Das portugiesische Team trifft beim Finale auch wieder auf die Schweizer Mannschaft von Race Performance (Leutwiler/Webb), die mit ihrem Orcea-Judd kurz vor dem Gewinn des Meisterschaftstitels steht. Dieser ist dann gleichbedeutend mit einer Einladung für die kommenden 24 Stunden von Le Mans. Bei noch 26 zu vergebenen Punkten hat man 21 Zähler Vorsprung auf den Oreca-Nissan von Eurasia Motorsport (Lok/Kim/Bradley).
Zünglein an der Waage und Favorit auf den Rennsieg ist der zweite Oreca-Nissan von Eurasia Motorsport. Hier sind die beiden Nachwuchsfahrer Sean Gelael und Antonio Giovinazzi am Steuer. Beide haben gerade ihre Cockpits in der GP2-Serie bei Prema bzw. Campos klargemacht und schon den vergangenen Lauf in Thailand dominiert.

Etwas Magerkost gibt es in den beiden anderen Prototypen-Klassen. In der LMP3 wird neben dem schon vorzeitig als Meister feststehenden Ligier JS P3 von David Cheng Racing dieses Mal nur einer der ADESS 03 vom Team AAI mit dabei sein. Auch in der CN-Kategorie sind mit zwei Wolf GB08 für Avelon Formula und das Atlantic Racing Team nicht mehr Fahrzeuge am Start.

Insgesamt zehn Autos haben in der GT-Klasse gemeldet. Obwohl dort eigentlich auch GTE-Renner teilnehmen könnten, beschränkt sich das Aufgebot weiterhin komplett auf GT3-Wagen. Spektakulärster Neuzugang sind zwei Bentley Continental GT3, die das werksnahe Team Absolute Racing neben seinem neuen Audi R8 LMS nach Sepang schickt. Auch die in der Meisterschaft führenden Clearwater Racing (McLaren 650S GT3) und die zweitplatzierten Nexus Infinity (Ferrari 458 Italia GT3) sind wieder dabei. Dazu kommen noch ein Audi R8 LMS ultra für das slowakische Team ARC Bratislava sowie ein weiterer Ferrari 458 Italia GT3 für Spirit of Race. Neben dem LMP3 setzt das Team AAI auch noch ganze drei Fahrzeuge (zwei BMW Z4 GT3 und ein Mclaren MP4-12c GT3) in der GT-Klasse ein.
Hinzu kommen mit einem Porsche 911 GT3 Cup und einem Lamborghini Huracan Super Trofeo noch zwei Cup-Fahrzeuge.

Die Asian Le Mans Series wird dieses Jahr über die Wintermonate ausgetragen. Mit dem vierten Lauf am Wochenende in Sepang wird die aktuelle Saison abgeschlossen. Und auch im nächsten Winter sind wieder vier Rennen geplant. Das ist der Kalender 2016/2017.

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