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Zandvoort: Lamborghini-Sieg im Fotofinish

Von Oliver Runschke
Bleekemolen und Proczyk siegen im Regen von Zandvoort

Bleekemolen und Proczyk siegen im Regen von Zandvoort

Jeroen Bleekemolen/Hari Proczyk gewinnen im Lamborghini dramatisches Qualifying-Rennen in Zandvoort vor dem Mercedes SLS AMG von Maximilian Götz/Maximilian Buhk.

Jeroen Bleekemolen und Hari Proczyk haben in Zandvoort im Grasser-Lamborghini Gallardo FL2 das dritte Rennen in Folge in der Blancpain Sprint Series gewonnen. In einem ab der 20. Rennminute verregneten Qualifying-Rennen, das über die Startaufstellung für das Hauptrennen am Sonntag (Start 11:45 Uhr, Livestream bei SPEEDWEEK.com) entscheidet, hielt Proczyk den HTP-Mercedes SLS AMG von Maximilian Buhk/Maximilian Götz um 0,4 hinter sich. Laurens Vanthoor und Cesar Ramos landeten im WRT-Audi R8 LMS ultra auf Rang drei.

Ein Regenschauer machte das bis dahin wenig spektakuläre Qualifying-Rennen nach 20 Minuten zu einer spannenden Angelegenheit. Auf Slicks überbrückten alle Teams fünf Minuten auf der nassen Piste bis zum Öffnen des Boxenstoppzeitfensters. Der von der Pole gestartete und in Führung liegende Bleekemolen baute seinen Vorsprung im Lamborghini in den fünf Minuten auf Slicks im Regen auf den zweitplazierten Audi von Vanthoor von 1,5 auf komfortable sieben Sekunden aus. Bleekemolen konnte davon aber nicht profitieren, denn eine Safety-Car-Phase nach einem Ausrutscher von Markus Winkelhock (Phoenix-Audi R8 LMS ultra) in den Kies egalisierte den Vorsprung des Lokalmatadors.

Nach dem Fahrerwechsel von Bleekemolen auf Proczyk brachte der Österreicher den Lamborghini in Führung liegend zurück auf die Strecke, der Lamborghini bekam es aber mit einem neuen Verfolger zu tun. Der WRT-Audi von Vanthoor/Ramos fiel nach einem Problem beim Boxenstopp auf Rang acht zurück, der vor dem Boxenstopps auf Rang vier liegende Mercedes von Buhk/Götz übernahm Rang zwei.

Eine zwölf Minuten lange, zweite Safety-Car-Phase nach einem Abflug der dritt- und vierplatzierten Reiter-Lamborghini Gallardo FL von Kox/Rosina und des Villorba Corse-Ferrari 458 Italia GT3 von Salaquarda/Balzan sorgte dann nach dem Restart für einen packenden, zwei Runden langen Thriller bis zum Fallen der Zielflagge, in dem Proczyk die Attacken von Götz erfolgreich parieren konnte.

«Ich hatte gehofft, dass das Rennen mit der roten Flagge abgebrochen wird oder hinter dem Safety-Car endet, denn die Bedingungen waren sehr schwierig, aber dann gab es für zwei Runden nochmals einen Restart», so Proczyk. «Maxi und ich sind im Regen komplett unterschiedliche Linien gefahren. Ich habe ihn im Rückspiegel nicht gesehen und dachte ich wäre in Sicherheit, doch dann habe ich ihn neben mir gehört, aber es geschafft, bis zum Ziel vorn zu bleiben.»

Götz: «Es war heute nur das Qualifying-Rennen, in dem es nicht um besonders viel geht, ausser um den Startplatz für das Rennen morgen. Daher habe ich nicht viel riskiert und die paar Punkte, die es im Qualifying-Rennen gibt, mitgenommen.»

Ramos überholte nach dem Restart Teamkollege Enzo Ide im Kampf um Platz drei und betrieb so mit dem Podiumsplatz nach dem Problem beim Boxenstopp noch Schadensbegrenzung.

Dominik Baumann und Thomas Jäger fuhren im Schubert-BMW Z4 GT3 auf Rang fünf vor Robert Renauer/Jaap van Lagen im Herberth-Porsche 911 GT3 R.

SPEEDWEEK.com zeigte das Hauptrennen aus Zandvoort im Livestream am Sonntag ab 11:45 Uhr.

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