Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Baku: Maximilian Götz (Mercedes) holt den Titel

Von Oliver Runschke
Vanthoor und Ramos gewinnen Quali-Rennen im Audi, doch Maxi Götz holt im Mercedes in einem turbulenten Rennen in Baku vorzeitig den Titel.

Maximilian Götz ist Champion der Blancpain Sprint Series 2014. Im Mercedes SLS AMG von HTP holte sich Götz mit Unterstützung von Maximilian Buhk vor dem finalen Hauptrennen in Baku vorzeitig den Titel. Götz reichte ein neunter Platz auf dem Stadtkurs in Aserbaidschan zum Titelgewinn, da seine Rivalen Jeroen Bleekemolen und Hari Proczyk im Grasser-Lamborghini ohne Punkte blieben. Das Lamborghini-Duo lag bis zehn Minuten vor dem Rennende auf Rang drei, was gereicht hätte, um den Titelkampf bis zum letzten Rennen am Nachmittag offen zu halten. Dann löste sich jedoch Fronthaube und Schürze am Gallardo. Fünf Minuten vor dem Rennende war Rennleiter Roland Brunserade die Nummer zu gefährlich und er beorderte Proczyk zum Reparaturstopp an die Box. Damit verlor das Grasser-Duo jegliche Titelchance.

«Unser Rennen heute war nicht besonders gut und nervenaufreibend, dafür war unsere Saison aber sehr gut», freute sich Götz nach dem zweiten Titel in zwei Jahren. «Maxi hatte einen Kontakt mit der Mauer, der Heckflügel war defekt und das Heck stark beschädigt. Das hat man deutlich gemerkt, innerhalb vom Rennen hat sich das Auto auch verstellt. Ich habe mich nur noch darauf konzentriert, dass Auto ins Ziel zu bringen.»

Der Sieg ging im Qualifyingrennen an Laurens Vanthoor und Cesar Ramos im WRT-Audi R8 LMS ultra. Vanthoor lag in der ersten Rennhälfte hinter Polesetter Stéphane Ortelli im WRT-Schwesterauto, ein schneller Boxenstopp brachte Ramos dann in Führung. Von einem schnellen Boxenstopp profitierten auch Andy Soucek und Jonny Adam im von Beechdean eingesetzten Werks-Aston Martin V12 Vantage. Der Boxenstopp brachte das Aston-Duo auf Rang zwei, mit 1,7 Sekunden Rückstand beendeten Soucek/Adam das Rennen als Zweite und starten nun neben Ramos/Vanthoor aus der ersten Reihe in das Qualifyingrennen. Soucek: «Ich überrascht, wie schnell das Auto heute im Rennen war. Jetzt haben wir richtig gute Chancen das Hauptrennen zu gewinnen.»

Ortelli/Richelmi wurden Dritte, nachdem Richelmi kurz vor der Schluß nach am WRT-Audi von Rast/Ide vorbeizog. Rast und Ide gelang eine furiose Aufholjagd: Von Startplatz 19 fuhr das Audi-Duo bis auf Rang vier.

Porsche-Werksfahrer Marco Holzer und Martin Ragginger landeten im Schütz-Porsche 911 GT3 R auf Rang fünf vor dem Phoenix-Audi R8 LMS ultra von Markus Winkelhock und Nicki Mayr-Melnhof. Andreas Wirth und Daniel Keilwitz arbeiteten sich in der Callaway-Corvette von Startplatz 22 noch bis auf Rang acht nach vorn.

Für Jens Klingmann und Dominik Baumann war das Rennen im Schubert-BMW Z4 GT3 schon in der ersten Runde vorbei. Joe Osborne (Triple 8-BMW) schob Stef Dusseldorp (HTP-Mercedes) an, der schob dann Baumann in die Mauer. Auch Alex Zanardi wurde Opfer eines Kontaktes, Alvaro Parente (Bhaitech-McLaren) schickte den BMW Z4 GT3 von Zanardi in die Mauer. 

Während Götz der Titel nicht mehr zu nehmen ist, geht es im Hauptrennen noch um die Entscheidung in der Blancpain GT Series, der Oberwertung aus Endurance und Sprint Series. In der Wertung führt Maxi Buhk 15 Punkte vor Vanthoor. 

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